
"Earth Hour": Am Samstag wird es für eine Stunde dunkel


In der „Earth Hour“ wird eine Stunde auf Beleuchtung verzichtet. Auch die Stadt Illertissen wird dunkel.
Als vergangenes Jahr die vielen Tausend Lichter des Eiffelturms ausgingen, saß Stadträtin Helga Sonntag (ÖDP/AB/Grüne), vor dem Fernseher und dachte: „Das kann Illertissen auch.“ Ihr Antrag, an der Aktion „Earth Hour“ teilzunehmen, um Vorbild für eine energiesparende Stadt zu sein, wurde angenommen.
Deswegen wird am Samstag zeitgleich mit dem Brandenburger Tor, dem Hamburger Rathaus, dem Kölner Dom und vielen weiteren Gebäuden um 20.30 Uhr für eine Stunde die Beleuchtung des Illertisser Schlosses, der Kirche und des Marktplatzes abgeschaltet.
„Es geht darum, Energie zu sparen und aus der Atomenergie auszusteigen“, sagt Sonntag. Das ist auch das Motto der diesjährigen „Earth Hour“: „Erst abschalten, dann umschalten“ – nämlich zu Ökostrom. „Vielleicht will ja der ein oder andere ein Zeichen setzen, knipst das Licht aus und stellt sich eine Kerze ins Fenster“, so die Stadträtin. Allzu optimistisch sollte sie da momentan aber nicht sein. Zumindest was die Beteiligung anderer Gemeinden angeht. In Vöhringen werden die vier Kirchen der Stadt weiterhin beleuchtet. „Ein derart kurzfristiges Abschalten der Beleuchtung wäre mit einem nicht vertretbaren erheblichen Aufwand verbunden“, erklärt Bürgermeister Karl Janson. Deshalb werde sich Vöhringen nicht an dieser Aktion beteiligen. In Babenhausen sieht man das ähnlich. Auch hier will man wegen des zu großen Aufwandes die Schlossbeleuchtung nicht ausschalten.
Franz Göresz aus Osterberg-Weiler hingegen wird wie auch schon im letzten Jahr mitmachen. „Meine Frau uns ich haben alle Lichter ausgeschaltet und überall Kerzen aufgestellt“, erzählt er. „Es ist uns wichtig, ein Zeichen für das Einsparen von Energie zu setzen und ich finde, diese Kleinigkeit, für eine Stunde mal auf Beleuchtung zu verzichten, kann man schon mitmachen.“
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