Ballon auf Abwegen: Jetzt spricht der Fahrer
Nach dem Beinahe-Unglück kann der Pilot die ganze Aufregung gar nicht verstehen.
Von einer dramatischen Aktion war die Rede, einer gefährlichen Irrfahrt, einem Fast-Unglück. Einige Bürger reagierten bestürzt, als sie den tieffahrenden Heißluftballon am Dienstagabend haarscharf am Donaucenter vorbeirauschen sahen. Jetzt meldet sich der Fahrer des Ballons zu Wort und sagt: „Passiert ist nichts. Eigentlich war es eine ganz tolle Fahrt.“
Der 45-jährige Ulmer erklärt den Vorfall – der in seinen Augen keiner war: Er und zwei weitere Ballone seien in der Friedrichsau gestartet, etwa auf Höhe des Maritim-Hotels habe eine Mitfahrerin plötzlich über Übelkeit und Schwindel geklagt. „Da ich ja nicht wusste, ob es sich nur um Höhenangst oder gar um etwas Schlimmes handelte, musste ich reagieren“, sagt Moritz Friess. Zwei Möglichkeiten hätten sich ihm offenbart: „Ich hätte den weiten Weg über Ulm bis nach Ermingen fahren können, um dort zu landen. Das hätte aber lange gedauert – bei einem echten Notfall zu lange.“ Er entschied sich für die zweite Lösung: tief fahren und dann am Donaubad landen. Daher sei der Ballon recht niedrig die Donau entlang geschwebt – jedoch keineswegs knapp am Donaucenter vorbei, sagt Friess. „Wir sind mit neun Stundenkilometern geflogen und hatten über 100 Meter Abstand zum Hochhaus.“ Manche Bewohner dort sahen das aber anders, einer rief sogar die Polizei. Diese wird den Vorfall mit dem Luftfahrtamt absprechen. „Von unserer Seite sind keine strafrechtlichen Ermittlungen zu erwarten“, sagt Christian Eckel, Pressesprecher des Polizeipräsidiums Schwaben Süd/West.
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