„Barfüßer“-Chef baut sein Gastro-Imperium aus
Noch diesen Monat eröffnet in Ulm ein neues Lokal inklusive Brauerei und Hotel. Ein Blick hinter die Kulissen des erfolgreichen Konzepts.
Über Zahlen redet der Ulmer Großgastronom Eberhard „Ebbo“ Riedmüller nicht gerne. Mit einer unbezifferten „Millionensumme“ wird entsprechend vage die neueste Investition der Barfüßer-Gruppe umschrieben. Wer aber von seinen im Management tätigen Neffen Marcus und Dominik Krüger durch das neue Lokal geführt wird, ahnt schnell, dass im ganz großen Stil investiert wird: Allein die Lüftungs- und Heizungsanlage füllt mehre Räume in den Katakomben des kernsanierten Gebäudes in der Neuen Straße, das zuletzt die Sparkasse und davor Jahrzehnte das Modehaus Jung beheimatete. Der Weg in den Keller führt unter einer verglasten und geschickt beleuchteten „Craft-Bier-Kühlzelle“ vorbei. Wie Marcus Krüger erklärt, werden hier künftig verschiedene ungewöhnliche Bier-Kreationen in Fässern inklusive effektvoll verlegter Bierleitungen zur Schau gestellt. Nicht weit davon entfernt steht das Herz des neuen Barfüßers: Eine nagelneue Brauanlage eines Bamberger Herstellers, in der künftig pro Jahr bis zu 1000 Hektoliter Helles, Weizen, Dunkles und Pils gebraut werden. Doch auf Barfüßer-Biere wird sich das Angebot bei der geplanten Eröffnung Mitte oder Ende des Monats nicht beschränken: Verschiedene Craft-Biere – also ungewöhnliche aber handwerklich hergestellte Gerstensäfte wie India-Pale-Ale – verschiedener süddeutscher Brauereien sollen ausgeschenkt werden. 280 Sitzplätze gibt es im Innenbereich des neuen Barfüßers, 148 außen. Damit ist das neue Lokal, in dem allein 14 verschiedene Biere vom Fass angeboten werden sollen, größer als der Barfüßer am Lautenberg mit 200 Sitzplätzen, der nun geschlossen wird. Was dort einzieht, ist unklar. Noch bis 2018 läuft dort der Mietvertrag. Einen Mietvertrag unterschrieb die Barfüßer-Gruppe auch im neuen Domizil: Und zwar mit dem Illertisser Bauunternehmer Kurt Alexander Motz.
Klar ist, dass die Barfüßer-Gruppe für das neue Lokal zusätzliches Personal braucht. 50 bis 70 Leute sollen dort arbeiten. „Wir haben 365 Tage im Jahr jeden Tag ab 9 Uhr geöffnet“, sagt Marcus Krüger. Denn die Gäste des Riku-Hotels in den oberen Stockwerken, können im Barfüßer frühstücken. Das Hotel mit 40 Zimmern wurde bereits vor einigen Wochen eröffnet und kostet auf den bekannten Buchungsportalen 89 bis 120 Euro pro Zimmer und Nacht. Den Stil von Hotel und Gaststätten nennen die Krügers, die beide seit zwölf beziehungsweise 18 Jahre Verantwortung in der Barfüßer-Gruppe tragen, „modern-rustikal“. Warme Erdtöne sowie Holz fügten die Barfüßer Stammdesigner der Firma Zebrano aus Günzburg zu einem eigenen Stil zusammen.
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