
Beim Sticken auf Geschichte(n) gestoßen

Altenstadt Heuer jährt sich der Todestag des ehemaligen Herrschers von Illereichen, Gaudenz von Rechberg, zum 550 Mal. Doch an diesen Todestag hätte sich vermutlich kaum jemand erinnert, hätte nicht Hildegard Schregle aus Altenstadt vor gut einem halben Jahr ein besonderes Vorhaben geplant: Sie wollte ein Stickbild vom alten Schloss in Illereichen entwerfen. Also machte sie sich auf die Suche nach einer passenden Schlossansicht. Beim stöbern in Chroniken und Geschichtsbüchern stieß die 82-Jährige auf die spannende Vergangenheit des Ortsteils Illereichen.
1460 war das Todesjahr von Ritter Gaudenz von Rechberg. In der Chronik von Illereichen-Altenstadt von 1965 wird der ehemalige Herrscher als "markanteste Persönlichkeit aus dem Hause Rechberg im späten Mittelalter" bezeichnet. In anderen Geschichtsunterlagen wird er als "bedeutender, tatkräftiger, aber auch eichenharter Mann und Ritter" beschrieben. Unter ihm hat das ehemalige, zwischen 1420 und 1460 erbaute Schloss in Illereichen vermutlich seine endgültige Größe und Gestaltung erreicht.
"Die Burg stand beherrschend über dem Illertal und übertraf in ihrer geschlossenen, trutzigen Erscheinung ohne Zweifel an wehrhafter Wirkung das benachbarte Schloss Illertissen", beschreibt die Chronik das Aussehen der Burg. Gaudenz von Rechberg ließ die heutige Illereicher Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt erbauen und legte mit der Ansiedlung von Söldnern, Handwerkern und Bauern östlich des Schlosses den Grundstein für das heutige Illereichen.
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