Ministerpräsident ehrt Bellenberger Kirchenpfleger
Ernst Heidl war außerdem Obmann der Sudetendeutschen Landsmannschaft im Ort. Für so viel Engagement gab es eine besondere Auszeichnung.
Als der Bellenberger Ernst Heidl hörte, dass ihn der Bayerische Ministerpräsident Markus Söder für besondere Verdienste im Ehrenamt mit dem Ehrenzeichen ausgezeichnen werde, wusste er zunächst nicht wofür. „Als Kirchenpfleger hat mich doch die Diözese geehrt“, hatte der 79-Jährige überlegt. Ob es diesmal vielleicht um sein Engagement bei der Sudetendeutschen Landsmannschaft und der Egerländer Gmoi gehe? Letztlich hat beides den Ausschlag gegeben für die hohe Ehrung: 25 Jahre im Dienst von Kirche und Pfarrei sowie Obmann der Sudetendeutschen Landsmannschaft bis zur Auflösung des Ortsvereins.
Die Auszeichnung hat ihm im Auftrag von Markus Söder kürzlich Landrat Thorsten Freudenberger überreicht. Sehr gefreut habe Heidl, wie der Landrat es würdigte, dass Ehrenamtliche Projekte am Laufen hielten, die anders kaum realisierbar wären. Umgekehrt war sich Heidl bewusst: „Mir war klar, dass ich als Kirchenpfleger eine Verpflichtung eingehe, die bindet und Kraft abverlangt.“ Dem Heimatvertriebenen aus Witschin, Kreis Tepl im Egerland, der ab 2005 den Ortsverband in Bellenberg leitete, haben sich die Erlebnisse ins Gedächtnis gebrannt. Sie bleiben präsent. Beim Erzählen kommt Heidl aber auch auf vieles zu sprechen, was über seine Aufgabe als Kirchenpfleger für das alte Gotteshaus St. Peter und Paul und die neue Pfarrkirche Unsere Liebe Frau vom Rosenkranz hinausging. Zum Beispiel, als der Kirchenpfleger „verschollen“ war. In Nachhinein eine lustige Begebenheit, die beispielhaft für sein Engagement ist: Der Kirchenpfleger hatte morgens gegen neun Uhr einen Termin im Pfarrbüro. In einer kurzen Angelegenheit. Als er um 11.30 Uhr noch nicht zurück war, begann die Familie sich Sorgen zu machen. Gegen zwölf Uhr kam er dann nach Hause, schmutzig und voller Taubenkot. Heidl verstand die Aufregung seiner Familie nicht. Er erklärte, es habe sich so ergeben, dass er den Dachboden der alten Kirche putzte. „Damit die Generalreinigung nicht umsonst war, haben wir die Fenster vergittert“, beendet Heidl die Geschichte.
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