
Betriebsrat gegen mehr Arbeit bei weniger Lohn
Illertissen In der Illertisser Kunststoffverarbeitung Weiss droht eine Auseinandersetzung zwischen IG Metall und Geschäftsleitung. Die Auftragslage ist gut: Aber die Beschäftigten sollen mehr arbeiten und weniger Lohn bekommen, so Gewerkschaftssekretär Gerhard Frey von der IG Metall Neu-Ulm/Günzburg gegenüber unserer Zeitung.
"Wir sollten 100 Stunden umsonst arbeiten", so ein Betriebsrat gestern auf Anfrage. Als Begründung habe die Geschäftsleitung angegeben, dass Preiserhöhungen nicht weitergegeben werden könnten. Das Unternehmen produziert unter anderem Kunststoffteile für Automotoren. "Wir sollen jeden Tag 18 Minuten länger schaffen", bekräftigt Michael Griffith. "Das hat Ärger in der Belegschaft ausgelöst", so der Betriebsratsvorsitzende."Wir wollen die Firma nicht kaputtmachen" unterstreicht Griffith. Aber die Firma laufe gut und die Mehrarbeit sei gesetzlich nicht verankert. So sieht es auch der Gewerkschaftler. Solange das Unternehmen im Arbeitgeberverband ist, könne es den Tarifvertrag nicht unterlaufen. Jetzt hat das Unternehmen laut Betriebsrat jedoch Einzelgespräche mit Zusatzverträgen geplant. Ursprünglich hatte die Geschäftsleitung sogar 100 Stunden Mehrarbeit ohne Lohnausgleich im Jahr gefordert, erklärt Frey, inzwischen aber wurde dies auf 90 Stunden reduziert.
Mehrarbeit wurde zur Regel
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