
Booser Faschingsfreunde setzen in der Corona-Zeit ein Zeichen

Plus Zumindest die Dekoration sollte der "fünften Jahreszeit" gerecht werden: Die Booser Faschingsfreunde schmücken auch in diesem Jahr die Ortsdurchfahrt.
Corona hat den Narren einen Strich durch die Rechnung gemacht. Dennoch wollen sich die Faschingsfreunde Boos nicht unterkriegen lassen.
Als sichtbares Zeichen schmückten sie auch in diesem Jahr die Ortsdurchfahrt mit Girlanden und Fähnchen. Darüber hinaus haben sie den Blick längst auf den 50. Faschingsumzug im Jahr 2022 gerichtet. Noch etwas mehr als 400 Tage sind es, bis der Jubiläums-Umzug am 27. Februar 2022 um 14 Uhr starten soll. Bis dahin wird eine Chronik des Vereins entstehen.
Die aktuelle Situation ist laut dem stellvertretenden Vorsitzenden Felix Friedel eher ernüchternd. Vor allem auch, weil man Boos als eine der Faschingshochburgen im Unterallgäu bezeichnen könne. Normalerweise würde der gesamte Hofstaat mit Prinzenpaar, Prinzengarde, Teeniegarde, Kindergarde und Elferrat zu zahlreichen Faschingsumzügen ausrücken und an Bällen teilnehmen. Etwa zehn Umzüge und zehn Bälle stehen normalerweise jedes Jahr im närrischen Terminkalender.
„Aufgrund der Pandemie mussten wir schweren Herzens den Faschingsumzug und auch alle Faschingsaktivitäten in Boos absagen“, sagt Elferratsmitglied Felix Friedel. Viel mehr als das Schmücken der Ortsdurchfahrt werde nicht möglich sein. Falls es die Sicherheitsbestimmungen zulassen, könnte sich Friedel höchstens noch vorstellen, dass am Faschingssonntag unter Beachtung der Corona-Regeln kleine Gruppen mit entsprechendem Abstand durch den Ort laufen. Derzeit sei es aber eher unwahrscheinlich, dass dies möglich sein wird.
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