China hinterlässt Dellen bei Wieland
Weil die Weltwirtschaft sich nicht wirklich erholt, muss der Kupfergigant mit sinkenden Absätzen kämpfen. Innovativer Neubau nach Brand der Galvanik-Halle in Planung.
Die Gründe für den Abwärtstrend in Sachen Nachfrage liegen laut Wieland-Pressemitteilung auf der Hand: Im Geschäftsjahr 2014/15 sei keine spürbare Erholung der Weltwirtschaft zu verzeichnen gewesen. Somit fehlte bei den potenziellen Wieland-Kunden Geld in der Kasse, was Auftragszugang und Absatz hinter den Werten des Vorjahres zurück warf. Während sich die geringere Absatzmenge belastend auf das Ergebnis auswirkte, konnte dieser Effekt durch einen höherwertigen Produktmix sowie Kostenreduzierungen mehr als ausgeglichen werden. Gestützt wurde das Ergebnis darüber hinaus durch Sonderfaktoren wie Kursgewinne, die vor allem aus der Abschwächung des Euro gegenüber dem US-Dollar resultierten. Positive Einflüsse ergaben sich zudem durch rückläufige Rohstoffpreise in der zweiten Hälfte des Geschäftsjahres und etwa durch die Auszahlung einer Versicherungsleistung im Zuge der Regulierung des großen Brandschadens im Werk Vöhringen.
Nach dem Brand der Galvanik-Halle musste das Gebäude komplett abgerissen werden. Wie es von Wieland-Pressesprecherin Karin Maier auf Nachfrage heißt, lag die Schadensumme über dem zuletzt kommunizierten zehn Millionen Euro. 13 Millionen Euro zahlte die Versicherung aus. Derzeit werde ein Neubau geplant, der diese Summe noch weit übersteige. Statt der althergebrachten Galvanisierung wolle Wieland künftig auf ein innovatives Oberflächenbeschichtungsverfahren setzen.
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