Das Haus Fugger bremst den (Wasser-)Fluss
"Wir dürfen das nicht auf die lange Bank schieben." Mit diesen Worten hatte Gemeindeoberhaupt Gerhard Brosch bereits bei der Bürgerversammlung im Jahr 2008 die Sanierung der gemeindlichen Wasserversorgung als zentrales Thema vorgestellt. Fast drei Jahre später gibt es zwar einen kompletten Plan, aber der Zeitpunkt der Umsetzung steht noch in den Sternen. Der Grund: Das Waldstück Richtung Reichau, auf dem die neue Quelle entstehen soll, befindet sich im Besitz des fürstlichen Hauses Fugger. "Trotz mehrmaliger Aufforderungen haben wir noch kein Angebot, was uns die Nutzung des Geländes kostet, auf dem die neue Quelle gefasst werden soll", bedauert Bürgermeister Brosch.
Bisher bezieht die Gemeinde Winterrieden ihr Wasser zur Hälfte aus einem Tiefbrunnen und zur Hälfte aus einer Quelle im Wolfsgraben. "Das ergibt eine gute Mischung", weiß der Bürgermeister. Da Quelle und Tiefbrunnen unabhängig voneinander Wasser fördern, steht der Gemeinde bisher im Störfall immer eine Wasserversorgung zur Verfügung.
Aber die Quelle am Wolfsgraben wird der Gemeinde in Zukunft nicht mehr zur Verfügung stehen: Da dieser Brunnen laut Wasserwirtschaftsamt zu wenig Überdeckung hat, das heißt zu nah an der Erdoberfläche liegt, ist er nicht schützbar. Aus diesem Grund hat die Behörde der Gemeinde Winterrieden eine Verlängerung der Entnahmegenehmigung verweigert.
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