Dekan möchte Illertissen empfehlen können
Illertissen Es könne durchaus verschiedene Ansichten geben, dennoch müsste miteinander geredet werden anstatt übereinander. Dies legte Dekan Hans Huber beim Neujahrsempfang der Pfarreiengemeinschaft Illertissen seinen Schäflein ganz dringend ans Herz. Als Vertreter der vakanten Pfarrstelle bemühe er sich um Ersatz, und er möchte Illertissen empfehlen können.
Die Pfarreiengemeinschaft ist seit September ohne hauptamtlichen Priester, obwohl die Stelle zweimal von der Diözese Augsburg ausgeschrieben wurde und fünf Geistliche persönlich daraufhin angesprochen worden waren. Sie ist wieder ausgeschrieben und Huber will für Illertissen werben, "aber Sie müssen natürlich den Boden für den neuen Pfarrer vorbereiten". Ausgesprochen deutlich, aber auch humorig und verständnisvoll las er den Illertissern die Leviten, sie möchten künftig trotz unterschiedlicher Ansichten offener und ehrlicher miteinander umgehen. Zuviel werde geflüstert und gemauschelt, dabei gelte der Rat, lieber einmal mehr den Mund zu halten, als dass Unwahrheiten verbreitet würden. "Sagen Sie's weiter", mahnte er, "über Wahrheit darf geredet werden, und besser, Sie sprechen zu viel miteinander als zu wenig". Dies zähle zu den Grundvoraussetzungen einer Gemeinschaft. Huber: "Ich möchte meinen Amtsbrüdern sagen können: Da kannst du hingehen, die sind ehrlich." Worte des Dankes hatte der Dekan für alle Haupt- und Ehrenamtlichen, die sich bis an die Grenzen der Belastbarkeit für ihre Aufgaben aufopferten.
Dem Wunsch nach einem neuen Pfarrer schloss sich Bürgermeisterin Marita Kaiser an, indem sie Dekan Huber und Pater Gilbert fürs Aushelfen dankte und lobte: Innerhalb zweier Jahre hätten fünf einzelne Pfarreien zur Gemeinschaft wachsen müssen. "Dabei sind sie gut vorangekommen und ich hoffe, dass sie den erreichten Gemeinsinn erhalten können." Von Gemeinsinn sprach auch Pfarrer Martin Gall am Silvesterabend, indem er an der von Pfarrer Markus Dörre eingeführten Pfarreien übergreifenden Jahresbilanz festhielt: "Es ist mir ein Anliegen, auch heuer Rückschau zu halten." Wenn nicht alles einfach gewesen sei, so befinde sich Illertissen in guter Gesellschaft zu den Stämmen Israels, die sich untereinander verworfen hatten. "Die Barmherzigkeit Gottes ist Gewähr dafür, dass wir nicht der alte Adam bleiben", umschrieb der evangelische Pfarrer Hans-Joachim Scharrer die Personalnöte der katholischen Mitchristen und wünschte guten Ausgang.
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