Der Biber nagt sich durchs Haseltal
Bei Olgishofen richten die unter Naturschutz stehenden Tiere derzeit einigen Schaden an. Für Waldbesitzer und Landwirte könnte das zum Problem werden.
Der Biber hat entlang der Hasel ganze Arbeit geleistet. Allein in einem rund 50 Jahre alten Fichtenbestand nordöstlich von Olgishofen haben die Nager mehr als 100 Fichten geschält. „Das ist total untypisch für diese Tiere, die in unserer Gegend ausgestorben waren“, sagt Eduard Wohllaib, Waldwart bei der Forstbetriebsgemeinschaft (FBG) Mindelheim. „Wenn das so weitergeht, bekommen vor allem Landwirte und Waldbesitzer ein echtes Problem.“
Ursprünglich sei man davon ausgegangen, dass sich Biber maximal fünf Meter von ihren Burgen in Gräben oder Bächen entfernen. „Hier sind sie schon bei 20 Metern und mehr“, hat Wohllaib festgestellt: „Solche Schäden nehmen ständig zu.“ Etwa im Waldstück von Gerda Jung. Die Olgishoferin hat ihren Bestand per Pflegevertrag der Forstbetriebsgemeinschaft überlassen. Deren Sachverständige haben bis jetzt 104 Fichten gezählt, deren Rinde von den unter Naturschutz stehenden Tieren abgeschält wurde. „Aufgrund dieser Beschädigung der Stämme ist die Zirkulation des Baumsaftes zur Krone gehemmt und die Fichte stirbt früher oder später ab“, erklärt der Waldwart Wohllaib. Die Schwächung der betroffenen Bäume mache es außerdem dem Borkenkäfer leichter.
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