Der Kampf gegen den Genmais
Attenhofen Der Ärger um den Genmais nimmt kein Ende: Im Juni hat Landwirt Anton Glogger-Hönle aus Attenhofen erfahren, dass von ihm verwendetes Saatgut Spuren gentechnisch veränderter Organismen enthält. Umpflügen und Vernichten lautete daraufhin die Anordnung des Freistaats Bayern. Die befolgte Glogger-Hönle. Doch damit ist es scheinbar nicht getan.
"Das große Problem ist, dass es kaum einem Landwirt geglückt ist, den Mais auf einmal kaputt zu machen", erzählt er. Die Pflanzen seien sehr zäh, bei der geringsten Chance, ans Licht zu kommen, wachsen sie wieder. Glogger-Hönle und seine Kollegen müssen die Maispflanzen deshalb mit der Hand ausreißen - und ständig kontrollieren, ob sie nicht noch einmal nachwachsen. "Das bedeutet viel Ärger und viele Tage Arbeit, letzte Woche obendrein bei der großen Hitze", klagt Glogger-Hönle.
Noch ärgerlicher ist das Dilemma für Landwirte, die nach dem Umackern noch einmal neuen Mais ansäten, weil sonst der Nachschub für die Biogasanlagen knapp geworden wäre. "Die müssen jetzt die alten Pflanzen zwischen den jungen entfernen." Manche hätten daher kurzerhand den jungen Mais samt des widerspenstigen Genmaises wieder umgepflügt. Kein Wunder also, dass die Bauern nun nicht nur Schadensersatz für den Ernteausfall fordern, sondern auch eine Entschädigung für die viele zusätzliche Arbeit. Doch darauf müssen Glogger-Hönle und seine Kollegen weiter warten. Ein Treffen in Horgau (Landkreis Augsburg), zu dem der Saatgutlieferant, die Firma Pioneer aus Niedersachsen, eingeladen hatte, brachte noch keine konkreten Ergebnisse. Laut Peter Drexel, Justiziar beim Bayerischen Bauernverband in Schwaben, hat Pioneer den Landwirten eine Soforthilfe angeboten. Konkrete Summen werden aber erst genannt, wenn auch im restlichen Bundesgebiet entsprechende Infoveranstaltungen abgehalten worden sind.
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