Der Schneider humpelte zum Grieshof
Noch immer gibt der Schneidergangweg Rätsel auf
Altenstadt Das Rätsel um den Schneidergangweg in Altenstadt ist noch immer nicht gelöst. So hielt kürzlich Michael Briglmeir zusammen mit Günther Backhaus und Dieter Imminger einen Vortrag, in dem deutlich wurde: Von vielen Straßennamen lässt sich die Geschichte der Umgebung ableiten. Durch den Triebweg etwa wurden früher Viehherden getrieben. Andere Namen erinnern an Orte, aus denen Flüchtlinge nach Altenstadt gekommen sind, zum Beispiel die Bärringer Straße, die Egerländer Straße oder die Karlsbader Straße.
Woher aber stammt der Name Schneidergangweg? Seit die IZ von den Recherchen der drei Geschichtskundler berichtet hatte, hat dieser Weg in Untereichen für wilde Spekulationen gesorgt. Doch eine Lösung, woher der Name tatsächlich stammt, gibt es immer noch nicht: Auf den Zeitungsartikel hin hatte sich ein geschichtsinteressierter Altenstadter gemeldet und die Vermutung geäußert, dort habe der Schneider Ernst Tengler gelebt, der eine schwere körperliche Behinderung hatte und deshalb durch seinen schleppenden Gang auffiel. Briglmeir ist dieser Vermutung nachgegangen und fand heraus, dass Tengler schon im Alter von 27 Jahren (1961) bei einem tragischen Unfall gestorben ist. Gelebt hatte er nicht im Schneidergangweg, sondern im Grieshof in Untereichen. Briglmeir machte auch die Schwester des Schneiders ausfindig und die schloss aus, dass nach ihrem Bruder ein Weg benannt wurde. Der Schneidergangweg habe den Namen schon vor Tenglers Tod getragen.
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