Die Helden von gestern: „Ewig jung“ im Theater am Espach
Landestheater Schwaben gastiert mit dem Songdrama „Ewig jung“ im Theater am Espach in Babenhausen.
Auch wenn das Leben im Alter bisweilen beschwerlich sein mag und deshalb für viele nicht gerade erstrebenswert erscheint, kann es doch eine Menge Spaß bereiten. Vorausgesetzt man lässt sich von Rollatoren und Alltagsleiden nicht die Laune verderben und macht das Beste aus jedem Tag. Wie das funktionieren kann, haben Akteure des Landestheaters Schwaben (LTS) während eines Gastspiels im Babenhauser Theater am Espach gezeigt. Sie führten dort das Songdrama „Ewig jung“ von Erik Gedeon auf – und versetzten das Publikum in ausgelassene Stimmung.
Worum es in dem Stück geht? Langsam, aber zielgerichtet kommen sechs greise Schauspieler im Jahr 2050 an ihrer früheren Wirkungsstätte – dem mittlerweile geschlossenen und zum Seniorenheim umfunktionierten Landestheater Schwaben – zusammen: Anke Fonferek tritt als renitente Seniorin mit nervösen Zuckungen auf, Regina Vogel als gebeugte Diva, Tobias Loth als Hippie im Rollsessel, Klaus Philipp als Zauberlehrling mit Stock und Jens Schnarre mit einem Goldfisch im Glas. Neben den am Bühnenrand aufgereihten Urnen ehemaliger Kollegen entfalten die tattrigen Pensionäre die absonderlichsten Charaktereigenschaften und auch Rivalitäten. Mischt jedoch die Pianistin Ekaterina Isachenko, die vom Rollator aus den Klavierhocker ergattert hat, die Szenerie mit Popklassikern und fetzigen Rock-Rhythmen auf, dann fühlen sich die Pflegefälle plötzlich wieder ganz vital – geradezu unsterblich. Sowohl Schmusesongs wie „When a Man Loves a Woman“ oder „All by Myself“, als auch rockige Lieder von „I Love Rock ’n’ Roll“ über „Born to be Wild“ bis hin zu „I Will Survive“ scheinen die Senioren anzutreiben und miteinander zu verbinden.
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