Ein Dorf steht vor Herausforderungen
Reichau ist ein Sinnbild für die Sorgen des ländlichen Raums. Von der einstigen Infrastruktur mit Geschäften, Gaststätten und Schule ist fast nichts mehr übrig.
Dorfläden schließen. Menschen sind zum Einkaufen auf ein Auto angewiesen, weil die Busse nur sporadisch verkehren. Post- und Bankfilialen gibt es nur noch im Nachbarort. Auch immer mehr Dorfgaststätten machen dicht. Das sind einige der viel diskutierten Probleme des ländlichen Raums.
Das Beispiel Reichau: Der Ort war einmal die südlichste Gemeinde des Landkreises Illertissen. Seit 1975 gehört die Ortschaft zu Boos und damit zum Unterallgäu. Roland Demmeler, der langjährige Vorsitzende des Heimatvereins Reichau, hat sich ausführlich mit der Geschichte des 300-Einwohner-Ortes befasst, vier Bücher sind daraus entstanden. „Früher gab es zwei Dorfläden. Der erste hat 1964 geschlossen, der zweite Betreiber hat das Geschäft aus Altersgründen im Jahr 1991 aufgegeben“, erzählt Demmeler. Heute kommt zwar zweimal in der Woche eine mobile Bäckerei, „aber man braucht auf jeden Fall ein Auto. Die Busverbindung ist nicht so günstig“, sagt der 85-Jährige.
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