Ein „McDonald’s“ langt nicht als Jugendarbeit
Jürgen Eisen beklagt bei der Vorstellung der CSU-Liste Stil und Methode der Stadtpolitik
Illertissen-Tiefenbach Bei der CSU-Wahlveranstaltung in Tiefenbach sparte Bürgermeisterkandidat Jürgen nicht mit Kritik an der derzeitigen Rathauspolitik: „Jugendarbeit beschränkt sich nicht darauf, eine McDonald’s-Filiale herholen zu wollen“, sagte er spitz. Etwa 60 Zuhörer waren zu der Vorstellungsrunde im Schützenheim gekommen.
Eine richtige Mängelliste hatte Eisen – gerne mit dem Kommentar „das geht gar nicht“ versehen – vorgetragen. Und dazu Alternativen aufgezeigt, wie er sie als „hundertprozentiger“ Illertisser mit Unterstützung der Parteifreunde umsetzen will. Wohnraum schaffen heiße nicht, in gewachsene Baugebiete mit größeren Flächen von Investoren möglichst viele Wohnungen hinstellen zu lassen. „Stellen Sie sich vor, Sie kaufen für viel Geld ein kleines Haus im Grünen, und ihre Nachbarn bauen daneben große Wohneinheiten hin.“ Seine Partei spreche sich da gegen zu enge nachträgliche Bebauung aus, ganz in Einklang mit dem 80000 Euro teuren städtebaulichen Konzept im Sinne durchgrünter Wohngebiete. „Ich frage mich“, so Eisen weiter, „warum die Stadt die letzten drei Jahre 350000 Euro für Gutachten ausgegeben hat, wenn die Ergebnisse in der Schublade verschwinden“. Weitblickende Grundstückspolitik für Gewerbeflächen und mit günstigen, weil städtisch überplanten Bauplätzen sei nötig. Großprojekte wie Stadion oder Hallen seien auf Folgekosten zu prüfen. Eisen hält eine intensive Beteiligung der Bürger zur Ideenfindung für die Entwicklung in Kernstadt und Ortsteilen oft für zielführender als teure Gutachten. Er prangert Stil und Ton im Stadtrat an und hätte gern mehr Wertschätzung.
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