Eine Sprache aus Stein
Warum der Ehemann am Nagel hängt. Fred Strittmatter liest das Nibelungenlied
Babenhausen Goethe nannte es „köstlich“. Friedrich der Große fand es „gar nicht gut“. Gemeint ist das „Nibelungenlied“, um das sich der 32. Literaturabend im Café Fahrenschon drehte. Gemessen an Interesse und Applaus kam das mittelalterliche Heldenepos bei den zahlreichen Besuchern bestens an. Denn Schauspieler Fred Strittmatter stellte es mit einer geradezu überzeugenden Gültigkeit vor. Zum besseren Verständnis seiner Zuhörer gab er immer wieder Erläuterungen und übersetzte mittelhochdeutsche Textpassagen.
Gleich zu Beginn fordert Strittmatter mit dem Originaltext Aufmerksamkeit: „Uns ist in alten mæren wunders vil geseit von helden lobebæren, von grôzer arebeit, von fröuden, hôchgezîten, von weinen und von klagen, von küener recken strîten muget ir nu wunder hœren sagen.“ Natürlich lässt die Übersetzung nicht auf sich warten: „Uns wird in alten Erzählungen viel Wunderbares berichtet: von berühmten Helden, großer Mühsal, von glücklichen Tagen und Festen. Von Tränen und Klagen und vom Kampf tapferer Männer könnt ihr jetzt Erstaunliches erfahren.“
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