Frischer Wind: Volkshochschule hat neue Chefin
Dieter Rösch geht nach 31 Jahren als Geschäftsführer in den Ruhestand. Im Mai übernimmt Carolin Gehring – sie weiß, wo es mit der Bildungseinrichtung hingehen soll.
Zeitenwende bei der Volkshochschule (Vhs) im Kreis Neu-Ulm: Zwei Arbeitstage liegen noch noch vor Dieter Rösch, dann geht der Geschäftsführer nach 31 Jahren in den Ruhestand. Damit endet eine Ära, denn der Name des 64-Jährigen ist für viele Menschen in der Region synonym mit der Volkshochschule. „Mister Vhs“ betrachtet seinen Abschied eher nüchtern: „Nichts ist ewig“, sagt er. Und: „Irgendwann muss frischer Wind her.“ Der ist bereits da: Nachfolgerin Carolin Gehring hat sich seit Oktober eingearbeitet und übernimmt nun offiziell die Geschäfte. „Ich freue mich sehr auf die Aufgabe“, sagt die 30-Jährige, die in Augsburg Lehramt studiert und sich auf die Erwachsenenbildung spezialisiert hat. Sie wolle verstärkt darin arbeiten, junge Leute für die Angebote der Vhs zu begeistern. Konkrete Ideen gibt es bereits: Im Sommer wird ein Musical-Workshop zum Thema „30 Jahre Wende und Deutsche Einheit“ stattfinden.
Rösch: Vhs soll einen Beitrag zu Frieden und Toleranz leisten
Gegen das Vergessen zu arbeiten – das sei eines seiner wichtigsten Anliegen gewesen, sagt Rösch. Er meint damit vor allem die Verbrechen der Nazi-Herrschaft im sogenannten Dritten Reich. „Nur wer darüber Bescheid weiß, kann die Zukunft vernünftig gestalten.“ Seiner Ansicht soll die Vhs einen Beitrag zu Frieden und Toleranz zu leisten. Ein Beispiel war im Oktober das Podiumsgespräch über die 1968er-Bewegung, bei dem der Illertisser Walter Roller, der ehemalige Chefredakteur der Augsburger Allgemeinen, über die politischen Ansichten jener Zeit sprach. Mit dabei war auch die Tschechin Jaroslava Seidlmayer, die den sogenannten Prager Frühling miterlebt hatte.
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