Für diese Unternehmer gilt: volle Windkraft voraus in Altenstadt
Plus In einem Waldstück zwischen Filzingen, Illereichen und Osterberg könnten sich in Zukunft sechs riesige Räder drehen – zumindest wenn es nach der Meinung zweier Unternehmen geht.
Es ist eine Idee, die seit Monaten in den Orten Osterberg, Kellmünz und Altenstadt für Diskussionen sorgt – und die Bevölkerung teils sogar spaltet: Im Wald zwischen Filzingen, Illereichen und Osterberg könnten in Zukunft sechs über 200 Meter hohe Windkraftanlagen stehen – und für weit mehr als 3000 Haushalte Strom erzeugen. Dieser Vorschlag kam bereits vor einigen Jahren auf den Tisch, das genannte Gebiet gilt, wie berichtet, laut Regionalplan Donau-Iller als Vorranggebiet für Windenergie. Getan hat sich seitdem trotzdem so gut wie nichts. Das könnte sich allerdings ändern – ginge es nach den Unternehmen Vensol Neue Energien aus Babenhausen und Schweizer Honold Energiesysteme aus Bopfingen. Im Gespräch mit unserer Redaktion erklären die Geschäftsführer Jürgen Ganz und Sebastian Ganser (Vensol), der Chef von Schweizer Honold Energiesysteme, Georg Honold, sowie Volker Fiedler vonseiten der Bayerischen Staatsforsten, warum die Windkraft ihrer Meinung nach zu wenig Beachtung findet.
Was hat es mit dem Klimaschutzkonzept in der Region auf sich?
Im Landkreis Neu-Ulm gibt es seit 2012 ein Klimaschutzkonzept. Ziel ist unter anderem, mehr erneuerbare Energiequellen zu nutzen und somit die CO2-Emissionen einzusparen. Damals wurde auch festgelegt, 25 neue Windkraftanlagen im Kreis aufstellen zu lassen. De facto gibt s bislang nur eine bei Seligweiler, bemängelt Jürgen Ganz, dessen Firma bei dem geplanten Vorhaben bei Altenstadt die Planung und Finanzierung übernehmen will. Schweizer Honold Energiesysteme würde sich um den technischen und kaufmännischen Part kümmern. „Der Landkreis Neu-Ulm will Vorbildregion in Sachen Klimaschutz werden. Da ist aber noch ganz viel Luft nach oben“, sagt Ganz. „Wir würden gerne mit dem Windpark einen Beitrag dazu leisten, um das Klimaschutzkonzept umsetzen zu können und vermehrt auf erneuerbare Energiequellen zu setzen.“ Der Bevölkerung müsse endlich bewusst werden, dass es den Klimawandel gebe und sich überlegen, woher der Strom kommen soll, sagt sein Kollege Sebastian Ganser und fügt hinzu: „Kohleabbau hat beispielsweise viel mehr Nachteile als die Windenergie.“ Man müsse das Thema global betrachten. Und auch Georg Honold erkennt in der Region einen Nachholbedarf in Sachen Windkraft. Denn laut Honold kann ein Windrad bis zu zehn Millionen Kilowattstunden Strom erzeugen – das entspricht 3000 Haushalten pro Windrad. „Umgerechnet auf Altenstadt wären das bei sechs vorgesehenen Anlagen 60 Millionen Kilowattstunden Strom. Das sind unvorstellbare Zahlen, was Windräder leisten können“, sagt der Honold-Geschäftsführer. Die Netzanbindung in dem geplanten Gebiet sei zudem hervorragend: Das Umspannwerk im Kellmünzer Gewerbegebiet sei lediglich 1500 Meter von den Anlagen entfernt.
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