Gemeinde Buch muss mehr Flüchtlinge unterbringen
Die Gemeinde hat die Ein-Prozent-Zielmarke bisher nicht erreicht. Auch eine Beschlagnahmung der Rothtalhalle ist deshalb denkbar.
Wie bereits berichtet, gibt es aber ein starkes Ungleichgewicht bei der Unterbringung der Flüchtlinge in den einzelnen Gemeinden. Als Zielmarke gilt nun zunächst ein Prozent der jeweiligen Bewohnerzahl des Ortes. Während Spitzenreiter Altenstadt mit 90 Asylbewerbern bei 1,81 Prozent liegt, haben Oberroth, Unterroth, Roggenburg und Osterberg bisher noch gar keine Flüchtlinge aufgenommen. Auch Buch gehört zu denjenigen Gemeinden, die die angesetzte vorläufige Ein-Prozent-Zielmarke bisher unterschreiten. Im Ortsteil Gannertshofen leben derzeit elf Afrikaner. Nötig wären bei einer Gesamtbevölkerungszahl von 3838 aber 38 Asylbewerber im Bucher Gemeindegebiet.
Landrat Thorsten Freudenberger schreibt nun in einem Brief, den Buchs Bürgermeister Roland Biesenberger in der jüngsten Sitzung des Gemeinderates verlesen hat, dass in allen Kommunen neue Unterkünfte geschaffen werden müssten, besonders jedoch in Gemeinden, die „bisher keinen oder nur einen geringen Anteil tragen.“ Wie er in der Bürgermeister-Dienstbesprechung angekündigt habe, sollten die Gemeinden bis zum 20. November mitteilen, welche privaten oder kommunalen Gebäude als Unterkünfte genutzt werden könnten, so der Landrat. Außerdem bittet er um Mitteilung, welche gemeindeeigenen Gebäude im Notfall sehr schnell zur Unterbringung von Flüchtlingen genutzt werden könnten. Kommen keine zielführenden Vorschläge, werde das Landratsamt Gebäude im Besitz der Gemeinden beschlagnahmen müssen, so Freudenberger weiter.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.