
Linde bleibt stehen, wie sie ist

Nach Ortseinsicht an der Römerhalde entscheidet sich Mehrheit für den Erhalt
Bäume tragen zur Lebensqualität bei und lockern Wohnsiedlungen auf. Die Natur einzubeziehen mag in der Theorie und für Außenstehende erfreulich sein. Jemand, dessen Haus ungünstig im Schatten eines Baumriesen steht, kann dies durchaus als Beeinträchtigung seines Lebensraumes auffassen – so geschehen in Bellenberg im Wohngebiet Römerhalde. Nach einer Ortseinsicht entschied sich der Gemeinderat mehrheitlich dafür, alles wie bisher zu belassen.
Gemeinderätin Ruth Keller hatte beantragt, den Baumbestand zu überprüfen, nachdem sich ein Bürger vergeblich bemüht hatte, dem Schatten des Lindenbaumes entgegenzuwirken. Ruth Keller informierte, dass bei dem Betroffenen vorzeitig Dunkelheit im Wohnzimmer einkehre, weil der Baum am späteren Nachmittag keine Sonne mehr durchlasse, und er massiv darunter leide. Der Hausbesitzer habe sogar ein Fenster umbauen lassen, damit mehr Licht einfalle. Allerdings stellte sich nicht der gewünschte Erfolg ein, weshalb die Hausbewohner bei Ruth Keller um Hilfe nachfragten. Bürgermeisterin Simone Vogt-Keller informierte, dass die Gemeinde die Meinung eines Baumpflegers und des Landratsamtes eingeholt habe. Deren Lösungsvorschlag heiße: den Baum fällen oder sich damit abfinden. Denn würde die Linde zurückgeschnitten, treibe sie nur dichter aus, wie der Rückschnitt von 2012 bereits habe erkennen lassen. Bei ständigem Kürzen bestehe zudem Gefahr, dass der Baum absterbe. Gefällt werden könnte er nur mit großen Aufwand, die angelegten Rabatten würden beschädigt. Die Bürgermeisterin ergänzte, Bäume würden in der Regel nur gefällt, wenn von ihnen Gefahr ausgehe. Zudem seien die in der Römerhalde gepflanzten Linden mit Standort und Baumart im Bebauungsplan festgelegt, ihr Schattenwurf zulässig.
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