
Spielsüchtige schrammt am Knast vorbei
Vöhringerin ergaunert sich immer wieder Geld. Jetzt muss sie in stationäre Therapie
Nach Aktenlage stand sie schon mit einem Bein im Gefängnis: Eine Frau aus Vöhringen, die sich gestern vor dem Neu-Ulmer Amtsgericht wegen achtfachen Betrugs verantworten musste. Schlussendlich darf sie aber weiterhin in den eigenen vier Wänden wohnen, denn Richter Thomas Mayer hatte die Mutter zweier erwachsener Kinder noch einmal zu einer (sechsmonatigen) Haftstrafe auf Bewährung verurteilt – gekoppelt mit Auflagen.
Dass die 48-Jährige am Dienstag schon zum zweiten Mal in diesem Jahr als Angeklagte vor Amtsgerichtsdirektor Mayer stand, hat mit ihrer Spielsucht zu tun. Obwohl das Geld, das der privatinsolvente Ehemann nach Hause bringt, hinten und vorne nicht reicht, zieht es die berufs- und arbeitslose Frau immer wieder in Spielotheken. So auch an einem Aprilabend, als sie in einer Zockerhalle im Sendener Ortsteil Ay binnen kurzer Zeit ihre Barschaft verdaddelt hatte. Anstatt den Verlust abzuschreiben, verfiel sie – wohl in der Annahme, dass irgendwann doch eine Glückssträhne eintreten muss – auf die Idee, sich Geld zu leihen. Dank ihres vertrauenswürdigen Auftretens gelang es ihr, der Spielhallenaufsicht 50 Euro aus dem Kreuz zu leiern, verbunden mit einem Rückzahl-Versprechen, da demnächst ihre Tochter mit frischem Geld vorbeikommen werde. Eine Lüge, wie Richter Mayer befand, denn die Tochter wusste von den Problemen der Mutter.
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