Große Mehrheit für A-0-Trasse
Kreisausschuss stimmt für Untersuchung der neuen Variante. Nur einer dagegen
Am Ende fasste es Landrat Erich Josef Geßner in ein griffiges Bild: „Die Kuh ist noch nicht von Eis, aber sie ist schon ziemlich weit am Rand.“ Gemeint ist damit die endgültige Lösung der Trassenführung zum geplanten Autobahnanschluss bei Tiefenbach. Der Wirtschafts- und Verkehrsausschuss des Landkreises entschied sich am Donnerstag Vormittag die sogenannte Variante A0 vom Staatlichen Bauamt näher untersuchen zu lassen. Diese Straßenführung wird sowohl von Bellenberg als auch von Illertissen grundsätzlich befürwortet. Ob diese Variante überhaupt verwirklicht werden kann, steht aber nicht fest, denn das Krumbacher Bauamt hat sie noch nicht im Detail untersucht. Wie aus einer Stellungnahme an das Landratsamt hervorgeht, sei sie jedoch „vorstellbar“.
Bei der Abstimmung sagte nur ein einziger Kreisrat „Nein“ zur A-0-Untersuchung. Karl-Martin Wöhner (SPD) aus Neu-Ulm hält die jetzt angepeilte Straßenführung für reine Geldverschwendung. Sie sei unsinnig und in seinen Augen ein unnötiger Verbrauch von Landschaft und Geld. Er nennt das Verhalten von Illertissen und Bellenberg ein „Schauspiel“. Er hätte lieber die bestehende Kreisstraße NU15 in Bellenberg ausbauen lassen. „Ich brauche die Straße nicht.“ Allerdings stand er mit seiner Haltung allein im Gremium, also auch innerhalb seiner Fraktion. Sein Parteifreund Josef Fackler etwa hielt die Lösung für machbar, zumal damit die seit 20 Jahren andauernde Debatte um den Autobahnanschluss zu einem Ende komme. Und von Kurt Baiker (Freie Wähler) bekam er zu hören: „Herr Wöhner ist gegen alles, was südlich von Ludwigsfeld liegt.“
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