Gülle lief in den Bach: Unterallgäuer Landwirt steht vor Gericht
Ein Unterallgäuer muss 5000 Euro zahlen, weil er fahrlässig ein Gewässer verschmutzte. Was passiert ist.
Ein Unterallgäuer Landwirt und sein Sohn haben sich kürzlich vor dem Memminger Amtsgericht wegen fahrlässiger Gewässerverunreinigung verantworten müssen. Gülle war ihnen beim Befüllen eines Behälters ausgelaufen und in einen nahe gelegenen Bach gelangt. Fische waren daraufhin gestorben – darunter streng geschützte Mühlkoppen. Der Bauer wurde zu einer Geldstrafe von 5000 Euro verurteilt. Der 20-jährige Sohn bekam nach dem Jugendstrafrecht 50 Sozialstunden auferlegt. Ein weiterer Anklagepunkt, bei dem es ebenfalls um Gewässerverunreinigung ging, wurde hingegen fallen gelassen.
Der Vorfall ereignete sich im Oktober des vergangenen Jahres: Der 60-jährige Landwirt betreibt mit seiner Familie eine Schweinemast mit 2000 Tieren und eine Biogasanlage. Als der Sohn dabei ist, das Güllefass zu befüllen, lässt er die Technik kurz unbeaufsichtigt, um zur Toilette zu gehen. In dieser Zeit löst sich der Pumpenschlauch und die Gülle läuft über den Hof. Der Sohn verständigt sofort seinen Vater. „Bei Gülle bin ich in Alarmstimmung“, so der 60-Jährige später vor Gericht. Mit dem Radlader holt der Landwirt Maissilage und versucht damit, die Gülle aufzuhalten und den Entwässerungsschacht abzudichten, damit nichts in den Bach läuft. Am nächsten Tag werden jedoch viele tote Fische gefunden.
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