Hauptschulen Illertissen und Buch nun Verbundpartner
Räte verabschieden Vertrag für die gemeinsame Zukunft. Ernennung zur Mittelschule wird folgen
Illertissen/Buch Die Hauptschulen Illertissen und Buch schließen sich zu einem Verbund, dem „Schulverbund Iller-Roth“, zusammen. Die zuständigen Gremien – der Kulturausschuss Illertissen sowie die Verbandsräte der Verwaltungsgemeinschaft (VG) Buch – haben Anfang der Woche das von den Verwaltungen erarbeitete Vertragswerk jeweils einstimmig verabschiedet. Damit hat die Reform der Hauptschulen ein Jahr später als beispielsweise im benachbarten Unterallgäu auch im Landkreis Neu-Ulm begonnen. Aus den insgesamt elf Hauptschulen des Landkreises werden dann fünf Mittelschulen gebildet. Vöhringen schließt sich mit Senden zusammen.
Der Schritt zur Mittelschule wird später folgen und muss ebenso von der Regierung von Schwaben wie der jetzt gegründete Verbund genehmigt werden. Die VG Buch muss sich zuvor noch einen weiteren formalen Schritt genehmigen lassen, die Trennung von Grund- und Hauptschule. Bis zum Start des Schuljahres 2011/2012 soll die Reform stehen. Sowohl die Räte der VG Buch, als auch einen Tag später die Mandatsträger im Kulturausschuss Illertissen, haben den öffentlich-rechtlichen Kooperationsvertrag, der zunächst auf fünf Jahre befristet ist, einstimmig verabschiedet. Gleichwohl gab es in beiden Gremien Fragen und Diskussionen zur Zukunft der ungleich großen Partner. Der Schulsprengel Illertissen ist weitaus größer, zumal auch die Hauptschüler der VG Altenstadt dazugehören. Die Hauptschule Buch müsste dagegen in den kommenden Jahren mit bald nur noch 110 Schülern (Prognose) um ihre Existenz fürchten, kann aber im Verbund weiter bestehen. Die federführenden Gespräche im Vorfeld des Vertragsabschlusses hatten VG-Vorsitzender Roland Biesenberger und Schulleiter Henry Lang auf Bucher sowie Hauptamtsleiterin Kerstin Breymaier und Schulleiter Norbert Lang auf Illertisser Seite geführt und hernach als sehr konstruktiv bezeichnet. In ihren jeweiligen Gremien versuchten sie, offene Fragen auszuräumen. In Illertissen wurde etwa gefragt, ob der Schule, die alleine schon die Voraussetzungen für eine Mittelschule erfüllt hätte, im Verbund mit Buch Nachteile entstehen. Das verneinten Bergmeir und Breymaier. Der Vorteil liege in Synergieeffekten und im größeren Angebot für die Schüler. Die Kurse in den drei Zweigen Soziales, Technik und Wirtschaft lassen sich leichter bilden. Dass Schüler pendeln müssen, sehen die Organisatoren nicht als Problem an. Bucher Hauptschüler tun das jetzt schon, weil es in ihrer Schule keine 9. Klasse gibt. „Die Busverbindungen zwischen Roth- und Illertal sind sehr gut und waren für uns mit ein Entscheidungskriterium“, sagt Roland Biesenberger.
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