Am Dienstag um 7 Uhr schließen die Kreißsäle
Gynäkologie und Station in der Illertalklinik bleiben weiter offen, CSU-Ortsverband berät sich noch
Am Freitag, dem Tag nach der Entscheidung des Kreistages gegen eine Geburten-Hauptabteilung an der Illertalklinik, war es turbulent zugegangen. Die noch an der Klinik verbliebenen Hebammen kündigten ihre Verträge wegen Arbeitsüberlastung fristlos. Und der Kreisvorstand der CSU forderte öffentlich von seinem Illertisser Ortsverband eine Entschuldigung nach dessen harscher Kritik an den Gegnern einer Geburten-Hauptabteilung in den eigenen Reihen. Vor allem Peter Schmid war ins Kreuzfeuer Illertisser Kritik geraten. Auf die daraufhin vom Kreis-Vorstand geforderte Entschuldigung hat die Illertisser CSU noch nicht reagiert. Er wolle die Pfingstfeiertage vorübergehen lassen und sich heute oder morgen mit seinen Parteifreunden beraten, erklärte Ortsvorsitzender Uwe Bolkart auf Nachfrage.
Auch gestern sind noch Babys in der Illertalklinik zur Welt gekommen, wie Klinikleiter Dr. Andreas Keller unserer Zeitung berichtete. Während Belegärzte und Schwestern auf der Station ihren Dienst weiter versehen und die Gynäkologie wie gewohnt weiter betrieben wird, gehen in den Kreißsälen heute früh definitiv die Lichter aus. Ohne Hebammen gibt es keine Geburten in deutschen Krankenhäusern. Das sei gesetzlich verankert, erklärt Keller. Das Argument „Arbeitsüberlastung“ kann er nachvollziehen. Von elf Hebammen Anfang 2015 waren zuletzt noch sechs einsatzfähige übrig geblieben, davon nicht alles Vollzeitkräfte. Einige der freiberuflich tätigen Hebammen übernehmen nur zwei oder drei der insgesamt 62 Dienste pro Monat.
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