
Vergabe: Was steckt hinter dem Ärger um Dorfstraße in Au?

Plus Die Vergabe der Arbeiten an eine Firma für Landschaftsbau stößt weiter auf Kritik. Obwohl der Einspruch eines Mitbewerbers zurückgewiesen wurde. Um was es geht.

Der Ausbau der Dorfstraße in Au könnte die Illertisser Stadtverwaltung wohl noch länger beschäftigen: Nicht nur was die Bauarbeiten angeht, sondern möglicherweise auch juristisch. Denn an der Vergabe scheiden sich die Geister: Dass eine Firma für Landschaftsbau aus dem Landkreis Biberach den Zuschlag erhielt, will ein Straßenbauunternehmen aus der Region nicht akzeptieren. Wie berichtet, hat es deshalb zwei Mal Einspruch gegen das Vorgehen der Stadtverwaltung eingelegt. Bei der Regierung von Schwaben sah man zwar keinen Grund zur Beanstandung. Ob die Sache damit ausgestanden ist, scheint fraglich. Der Ärger könnte sich fortsetzen.
Selten habe er bei einem Bauvorhaben derart viel Schriftverkehr gehabt, wie im Falle des ersten Bauabschnitts der Dorfstraße in Au, sagt Bernd Hillemeyr, der Leiter des Illertisser Tiefbauamts. Wegen der Beschwerden konnte nicht wie geplant im April mit dem rund 1,6 Millionen Euro teuren Bau begonnen werden. Deshalb wird die Dorfstraße heuer nicht mehr fertig. „Da haben wir eine ziemliche Verzögerung drin“, sagt Hillemeyr. Hinter den Einsprüchen vermutet er ein grundsätzliches Problem. Denn Landschaftsbauer mischten heutzutage zusehends im Straßenbau mit, reichten immer öfter Angebote ein. Das gefalle den Straßenbauunternehmen nicht, weiß Hillemeyr. Gartenbauer hätten andere Tarifverträge, könnten also günstiger arbeiten. Deshalb stellten etablierte Fachunternehmen kritische Fragen wie: Darf ein Gartenbauer Straßen errichten?
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