Das Kolleg war für ihn mehr als ein Arbeitsplatz
Plus Manfred Schöpplein geht nach 15 Jahren als Leiter des Kollegs der Schulbrüder Illertissen entspannt in den Ruhestand und hat zum Abschied noch einiges zu sagen
Wenn eine Ära zu Ende geht, kann das für die Nachfolger zu einer schweren Bürde werden. Vor 15 Jahren legte der legendäre Bruder Norbert Fleig die Leitung des Illertisser Kollegs erstmals in weltliche Hände, die Schulbrüder hatten nach 82 Jahren ihre Arbeit getan. Diese weltlichen Hände waren die von Manfred Schöpplein. Gedrängt hatte er sich nicht danach, die Bürde zu tragen: „Mir lag es eigentlich fern, Schulleiter zu werden.“ Doch dann nutzte er seine Hände um anzupacken und etliches zu bewegen, 15 Jahre lang. Nun ist auch für ihn gekommen, das Amt in jüngere Hände zu übergeben.
Es ist ein Abschied einerseits mit Wehmut, weil das Kolleg der Schulbrüder für Manfred Schöpplein fast 35 Jahre lang mehr als nur ein Arbeitsplatz war. „Die Schule war für mich eine Berufung“, sagt er heute. Dabei wollte er als junger Mann, der gerade Studium und Referendariat absolviert hatte, eher in seiner oberpfälzischen Heimat unterrichten. Doch als er im Beruf durchstarten wollte, musste er erfahren, dass der Freistaat Bayern gerade niemanden einstellt. Darum bewarb er sich bei privaten und kirchlichen Schulen. Bruder Norbert aus dem fernen Illertissen meldete sich als Erster zurück. Und so begann Schöpplein 1986 seine Laufbahn in Schwaben, obwohl er die Stadt damals „nicht beeindruckend“ fand, seinen künftigen Chef allerdings schon. Zumindest was seinen langjährigen Wirkungsort betrifft, hat Schöpplein seine damalige Meinung gründlich revidiert: „Illertissen hat sich hervorragend entwickelt und ist so eine schöne Stadt geworden.“
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