Das flexible Klassenzimmer
Seit diesem Schuljahr ist die Grundschule Tiefenbach Teil eines bayernweiten Modellversuchs. Doch das ist nicht das einzige, was sie von anderen Einrichtungen abhebt.
Flexibler Unterricht in flexiblen Klassen mit flexiblen Lernplänen – und das alles an einer flexiblen Schule. Seit diesem Schuljahr beteiligen sich die Tiefenbacher am bayernweiten Modellversuch „Flexible Grundschule“ – als zweite Schule im ganzen Landkreis. Wie in einer Kombiklasse werden die Schüler der ersten und zweiten Klasse gemeinsam unterrichtet. Je nach Leistungsstand lernen die Kleinen Lesen, Schreiben und Rechnen in ihrem eigenen Tempo. So kann die Grundschulzeit zwischen drei und fünf Jahren dauern. Das Besondere dabei ist die offene Unterrichtsform. Ältere lernen mit Jüngeren und Bessere mit Schlechteren.
Dass Kinder jahrgangsübergreifend lernen, ist in Tiefenbach nicht neu. Seit 2010 gibt es dort bereits die sogenannten Kombiklassen. Damals wurden sie auch deswegen eingeführt, weil aufgrund geburtenschwacher Jahrgänge immer weniger Schüler die Schule besuchten. Seit einigen Jahren kooperiert die Grundschule zudem in Partnerklassen mit der Lindenhofschule Senden. In fünf Wochenstunden werden behinderte und nicht-behinderte Kinder in den Fächern Sport, Kunst und Sachkunde gemeinsam unterrichtet. Seit einem Jahr arbeiten Schüler und Lehrer nun zusätzlich mit dem individuellen Lernplan, was die Grundschule am Lichtacker nun offiziell noch den Status der flexiblen Grundschule einbringt. Einer von zwei Modellschulen dieser Art im Landkreis.
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