
Faschingskonzert mit Überraschungen

Anna Maria Kaufmann serviert bunte Mischung aus Oper, Operette und Musical bei ihrem Auftritt in Illertissen
„Faschingskonzert“ stand als Motto über dem Auftritt von Anna Maria Kaufmann mit der Russischen Kammerphilharmonie Sankt Petersburg beim „Freundeskreis Kultur im Schloss“ in der voll besetzten Kollegs-Festhalle. Nur mit diesem Motto lässt sich auch die ausgesprochen bunte Mischung aus Oper, Operette und Musical erklären, die durch überraschende Änderungen noch bunter wurde. Doch nicht nur die Vortragsfolge war eine Überraschung; zu den genannten Mitwirkenden kam René Giessen als Moderator, der seine Mundharmonika mitgebracht hatte. Überraschend war auch, dass an diesem Abend nicht alles perfekt klang.
Aber zuerst ging es ins Reich der Oper: Mit der Ouvertüre zu Bizets „Carmen“ eröffneten Juri Gilbo und sein Orchester den Abend schwungvoll, und Anna Maria Kaufmann ließ die berühmte „Habañera“ folgen. Hier und in der folgenden Arie „O mio babbino caro“, der Leoncavallo-“Mattinata“ sowie dem spanischen „Hijo de la luna“ hatte die Deutsch-Kanadierin hörbare Intonationsprobleme, aber je näher es ins Reich der „leichten“ Muse mit Musical- und Operettenmelodien ging, um so mehr fand Anna Maria Kaufmann zu der Klasse, derentwegen sie als Weltstar gilt. Dafür gab es begeisterten Applaus. Ehe sie mit dem Trinklied „Libiamo“ aus „La Traviata“ den ersten Teil beschloss, hatte das Orchester dazwischen den „Krönungsmarsch“ von Meyerbeer, den „Säbeltanz“ aus Chatchaturians „Gayaneh“ und die „Petersburger Schlittenfahrt“ eingestreut; eine nicht unbedingt zwingende Vortragsfolge, die sich nur mit dem Motto „Faschingskonzert“ erklären ließ. Die sechzehn Damen und Herren im Orchester zeigten sich als Meister ihres Faches, wobei der Schlagzeuger sowohl in Bezug auf die Lautstärke als auch den blechernen Klang seines Instruments deutlich aus diesem Rahmen fiel.
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