In der Vöhlinstadt köchelt es kräftig
Hier wird geschlossen, dort eröffnet: Die Gastroszene ist in Bewegung. Ein Grieche ist umgezogen, ein Neapolitaner setzt auf Hausmannskost. Und ein Club ist in Planung.
In der Vöhlinstadt ist mächtig Dampf unter dem Deckel – zumindest wenn es um Kochtöpfe in den Küchen von einigen Lokalen geht. Die Gastronomieszene ist in diesen Tagen in Bewegung: Eine Gaststätte an prominenter Stelle hat geschlossen, andernorts hat eine neue eröffnet – mit einem besonderen Konzept. Und zudem gab es einen Umzug: Das Sportheim in Au hat wieder einen Pächter, dafür bleibt im Leonhardstüble in Tiefenbach die Küche erst einmal kalt. Für durstige und hungrige Bürger ist im Kneipenleben künftig einiges geboten. Hier ein Überblick.
Ein bisschen nach Kneipe sieht es von außen noch aus, das ehemalige „Vöhlin“ in der Färberstraße 2 in Illertissen. Wer ins Innere tritt, merkt aber gleich: Neu ist nicht nur der Name „Taverna da Marina“, der in großen Lettern auf den Fenstern prangt. Schwere Holztische, ein Leuchtstreifen an der Bar – drinnen hat sich einiges getan. Und dann ist da noch das Gastro-Konzept von Gastwirt Massimo Bernardini: Salami-Pizza und Spaghetti mit Tomatensoße sucht man hier vergebens. Stattdessen wolle er bürgerliche Küche aus der Region um Neapel, seiner Heimat, anbieten, sagt er. Dazu gehören Gerichte, die man nicht in Restaurants bekomme, sondern daheim für Familie und Freunde koche. Als Vorspeise gibt es dicke Scheiben von einer neapolitanischen Salami. Dann beispielsweise Nudeln mit Bohnen oder Auberginen mit Parmesan. Oder Hamburger nach Neapel-Art, mit selbst gebackenen Brötchen und würzigem Hackfleisch. Das Angebot soll regelmäßig wechseln. „Einfach und ehrlich“ soll die Küche sein, sagt Bernardini. Aber auch gut: „Ich will, dass die Leute wiederkommen.“ Die Soße darf gerne mal ein paar Stunden köcheln, sagt der Neu-Wirt, der die Rezepte nach eigenem Bekunden von „der Mama“ gelernt hat. Gekocht wird mit Muße, so wie daheim in Caserta, einer Stadt etwa 40 Kilometer von Neapel entfernt. Wenn es dort ans gemeinsame Essen geht, brauche man Zeit, verrät Bernerdini mit einem Augenzwinkern: Um 14 Uhr setzten sich alle um den Tisch, um zu tafeln, erst abends stehe man dann wieder auf. Seinen Gästen setzt der Italiener gerne selbst gemachten Wein vor: Dunkel und kräftig. Ein „Restaurant“ betreibe er nicht, betont Bernardini, viel mehr eben eine Taverne. Davon zeugen Jukebox und Dartspiel-Automat.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Wir benötigen Ihre Einwilligung, um die Karte von Google Maps anzuzeigen
Hier kann mit Ihrer Einwilligung ein externer Inhalt angezeigt werden, der den redaktionellen Text ergänzt. Indem Sie den Inhalt über „Akzeptieren und anzeigen“ aktivieren, kann die Google Ireland Limited Informationen auf Ihrem Gerät speichern oder abrufen und Ihre personenbezogenen Daten erheben und verarbeiten, auch in Staaten außerhalb der EU mit einem niedrigeren Datenschutz Niveau, worin Sie ausdrücklich einwilligen. Die Einwilligung gilt für Ihren aktuellen Seitenbesuch, kann aber bereits währenddessen von Ihnen über den Schieberegler wieder entzogen werden. Datenschutzerklärung
Die Diskussion ist geschlossen.