Kultur im Schloss in Illertissen: Romantik trifft auf Perfektion
Plus Albrecht Mayer (Oboe), Christoph Eß (Horn) und Evgenia Rubinova (Klavier) begeistern zweimal in der Kollegsaula in Illertissen. Sie bieten erlesene Kammermusik bei Kultur im Schloss.
Alles war herrlich stimmig, eben perfekt an dem romantischen Kammermusikabend mit dem Oboisten Albrecht Mayer im Rahmen von Kultur im Schloss in der Kollegshalle in Illertissen. Zweimal wurden die beiden Konzerte wegen des Lockdowns verschoben. Nun konnte der Solist der Berliner Philharmoniker mit Christoph Eß, Solohornist der Bamberger Symphoniker, und Evgenia Rubinova, Lehrbeauftragte für Klavier am Augsburger Leopold-Mozart-Zentrum, endlich in Illertissen spielen. Umso mehr sollte daher die angestaute Schaffenskraft in verspielt-romantischen Klängen überaus kunstvollen Ausdruck finden. Das Publikum war begeistert.
Die Musiker hatten sich ein erlesenes Programm vorgenommen, ein bisschen „wahnsinnig“, wie Albrecht Mayer sagte. Etwa, was die Ansprüche des Komponisten Robert Schumann angehe, aber auch, wie sie selbst diesen entsprechen wollten. Im lockeren Plauderton berichtete Mayer, wie sehr ihnen das Auftreten gefehlt und ihm seine kleine Tochter ersatzweise „Klatschhände“ gebastelt habe. Echten Applaus gab es für die Drei dann gleich zur Eröffnung des Konzertabends, indem sie ihr Publikum mit dem Trio in a-Moll für Oboe, Horn und Klavier, Opus 188, von Carl Reinecke fröhlich begrüßten. Der Komponist hat das satztechnisch ausgewogene Werk 1887 geschrieben, wobei er in der Tradition Schumanns gesehen wird. Oboe und Horn stehen sich gleichberechtigt gegenüber, und die beiden Bläser wurden ihren Vorgaben im Duettspiel bestens gerecht. Das Klavier sorgte für konzertante Fülle und trug die Melodie vom Solo des einen bis zum Einsatz des anderen weiter.
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