
Illertissen soll gentechnikfreie Zone werden
Illertissen/Landkreis Beim Thema Gentechnik scheiden sich die Geister: Saatguthersteller wittern das große Geschäft, die Verbraucher sorgen sich um Auswirkungen auf die Gesundheit - und dazwischen stehen die Landwirte. Die will die Stadt Illertissen nun ins Boot holen mit der Aktion "Gentechnikfreie Region Illertissen". Eine Informationsveranstaltung dazu findet am Montag, 29. März, in der Schranne statt. Beginn ist um 19 Uhr.
Die Stadt hofft, dass sich möglichst viele Landwirte, aber auch Verpächter, Forstwirte und Gärtner, selbst verpflichten, gentechnikfreies Saatgut zu verwenden. Optional kann der Landwirt sogar einen Schritt weiter gehen und sich dazu verpflichten, jegliche gentechnische Verunreinigung seines Betriebes zu verhindern, also auch gentechnikfreie Futtermittel zu verwenden. Um als gentechnikfreie Region zu gelten, müssen laut Gerhard Steinle von der Stadt Illertissen, Zweidrittel der Flächen gentechnikfrei sein.
Landwirt Roman Blum aus Tiefenbach, selbst bereits Mitglied des etablierten Bündnisses "Gentechnikfreie Region um Ulm", begrüßt die Initiative der Stadt. "Ich hoffe, die Aktion ist Vorbild für andere Kommunen." Doch die Landwirte zu einer solchen Selbsterklärung zu bewegen, sei gar nicht so leicht, weiß Blum aus Erfahrung. "Die meisten Bauern sind gegen Gentechnik, aber verpflichten wollen sie sich nicht", sagt er. Dabei schrecke besonders die Klausel ab, keine gentechnisch veränderten Futtermittel zu verwenden. Dieser Aspekt ist bei der Erklärung für das Illertisser Bündnis deshalb nur optional. "Manchen Landwirten ist das zu restriktiv", weiß nämlich auch Steinle.
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