In Vöhringen grasen die Grünen das Feld ab
Plus SPD und Freie Wähler müssen bei der Stadtratswahl in Vöhringen herbe Verluste einstecken. Die CSU bleibt konstant.
Strahlende Gesichter bei den Grünen. Sie sind in Vöhringen eindeutig die Gewinner der Wahlen. Sie ziehen mit vier Mandatsträgern in den neuen Stadtrat ein. Die Sitze knöpften sie der SPD und den Freien Wählern ab, die je zwei Mandate einbüßten. Die Enttäuschung bei der SPD ist groß. Nach dem engagierten Wahlkampf mussten sie dennoch Federn lassen. Sie ist jetzt mit sechs Sitzen im neuen Gremium vertreten, in der vergangenen Wahlperiode waren es noch acht. Auch die Freien Wähler mussten Verluste hinnehmen. Vor sechs Jahren schnitten sie mit sechs Mandaten erfreulich gut ab. Jetzt sind sie nur noch mit vier Sitzen im Gremium vertreten.
Von null auf vier Sitze: Grüne reden in Vöhringen künftig mit
Die CSU bleibt konstant. Sie ist wie in der vergangenen Wahlperiode mit zehn Stadträten. Stefanie Bilmayer-Frank ist die einzige weibliche Gemeinderätin der Vöhringer CSU. Dieter Brocke hat es nach zwei Anläufen geschafft. Das Ergebnis, das die Grünen eingefahren haben, ist erstaunlich. Die Partei war in der vergangenen Wahlperiode gar nicht mehr im Stadtrat präsent und auch zwischen den Wahlen war es ziemlich ruhig um sie geworden. Allerdings mag zu ihrem Erfolg auch der „Grüne Tisch“ beigetragen haben, der sich in Vöhringen vor mehr als einem Jahr zusammen gefunden hatte. Im Vergleich zu den beiden großen Parteien, die mit Flyern und Prospekten geradezu klotzten, fiel die Wahlwerbung der Grünen klein und schlicht aus. Möglicherweise profitierten auch die Vöhringer Grünen vom Greta-Thunberg-Effekt, der den Klimawandel zum Thema Nummer ein gemacht hatte, das aktuell vom Corona-Virus abgelöst wurde.
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