In der Iller wird das Wasser knapp
Die Trockenheit der vergangenen Wochen setzt dem Gebirgsfluss zu. Was so manchen Badegast freut, bereitet Fischern und Behörden zunehmend Sorge.
Die Iller leidet an Auszehrung. Aus dem lebhaften, manchmal sogar ungestümen Gebirgsfluss ist ein Gewässer geworden, das ruhig in seinem Bett fließt und Einblicke in sein Inneres freigibt. Die anhaltende Trockenheit hinterlässt deutliche Spuren: Die Uferzonen liegen weithin frei, mitten im Gewässer tauchen Steine auf, die bei normalem Pegel nie zu sehen sind. Erholungsuchende freuen sich, sie waten bei schwacher Strömung ungehindert durch die Iller. Was für die einen ein ungewohnter Badespaß ist, bereitet den Fischern und Wasserwirtschaftsämtern allerdings zunehmend Sorge. Um dem Fluss Wasser zuzuführen, wurde jetzt der Wasserstand des Illerkanals um 20 Zentimeter abgesenkt.
Südlich von Vöhringen beim Einlassbauwerk Au, wo der Zufluss zum Kanal geregelt wird, wurde die Einleitung in den Kanal reduziert. Eine Maßnahme, die nötig war und vom Wasserwirtschaftsamt angeordnet wurde. Allerdings darf dem Kanal nur so viel Wasser entzogen werden, dass Turbinenkraftwerke weiterlaufen und Strom erzeugen können. Eckhart Zimmermann von der Firma Wieland, der mit dem Illerkanal bestens vertraut ist, sagt: „Für Iller und Kanal bedeutet Niedrigwasser auch eine Gefahr für die Fische.“ Denn das Wasser wärme sich dann auf. Das bekomme den Fischen nicht, die an die kühlen Fluten des Flusses gewöhnt sind.
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