Jäger und Fischer wehren sich
Anlässlich der Jagd- und Fischereimesse in Ulm reagieren Waidmänner und Petrijünger auf Anfeindungen.
Jäger und Fischer brauchen ein dickes Fell: Von einem geschmacklosen Freizeitsport, für den es keinen nachvollziehbaren Grund gebe, spricht etwa die Tierrechtsorganisation Peta über die am Freitag in Ulm gestartete 18. Baden-Württembergische Jagd- und Fischereimesse. Denn eine natürliche Regulierung der im Wald wohnenden Tierpopulationen erfolge durch Umwelteinflüsse wie Witterung, Nahrungsverfügbarkeit oder Krankheiten.
Argumente, bei denen Jörg Friedmann, dem Landesjägermeister, der Hut hoch geht. Ohne „Wildtier-Management“ würde es dem „Niederwild“ – wie etwa Feldhase, Fasan und Rebhuhn – noch schlechter gehen. Dass sich Niederwild schon jetzt in der Region rar macht, ist beim Stand der Kreisgruppe Neu-Ulm des Bayerischen Jagdverbands zu erfahren. Rebhühner etwa gebe es gar nicht. Und die Eindämmung von Schwarzwild – also Wildschweinen – sei im Landkreis dringend geboten, wie Erich Heuter, der Schriftführer der Kreisgruppe, sagt.
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Jedes Jahr bringen Jäger in D 500.000 Füchse um. In den wenigsten Fällen aus einer ökologischen Notwendigkeit heraus. ZB wurden Fasane erst zu Jagdzwecken bei uns eingeführt. Mittlerweile werden sie zu tausenden nachgezüchtet und für den Jagdspaß ausgesetzt. Übrigens auch zigtausend Enten. Was hat das Freilassen von Haustieren mit Naturschutz zu tun? Und wieso ist der Fuchs eine Bedrohung für Feldhasen wo doch die Jäger 250.000 von diesen mittlerweile seltenen Tieren pro Jahr erschießen? Wenn einzelne Tierarten vom Aussterben bedroht sind dann weil die industrielle Landwirtschaft ihre Nachzuchtgebiete zerstört. Mit teilweise grausamen Methoden wie Fallen- oder Baujagd Füchse in dieser unglaublichen Anzahl umzubringen ist durch keine Ausrede zu rechtfertigen.