Jetzt müssen schon Schüler ein Führungszeugnis vorlegen
Die jungen Lesepaten der Uli-Wieland-Schule brauchen eine behördliche Bestätigung, dass sie sich niemals an Kindern vergriffen haben. Das sorgt für Unverständnis.
Briefe des Landratsamts Neu-Ulm hat dieser Tage bei einigen Schülern und Eltern in Vöhringen für – gelinde gesagt – Verwirrung und Verunsicherung gesorgt. Die Schreiben, die von der Freiwilligenagentur des Landkreises verschickt wurden, richten sich an sogenannte Lesepaten der Uli-Wieland-Schule. Darin werden die ehrenamtlichen Vorleser aufgefordert, ein erweitertes Führungszeugnis vorzulegen, um sicherzustellen, dass unter den engagierten Jugendlichen keiner ist, der sich eines sexuellen Übergriffs auf Jüngere oder Gleichaltrige schuldig gemacht hat.
Bei etlichen Müttern und Vätern dieser Lesepaten, aber auch bei Pädagogen, stößt dieses Vorgehen auf Unverständnis. Tenor: Bei den Lesepaten handelt es sich um 14-, 15- und 16-Jährige, die – selten genug – sich jung ehrenamtlich engagieren und noch Jüngeren gelegentlich Geschichten vorlesen und das wohlgemerkt unter Aufsicht von Lehrern oder Erzieherinnen. Wie, so die in dieser oder anderer Form gestellte Frage, soll es in einer derartigen Situation, zu sexuellen Übergriffen kommen können?
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