Jungpriester einen Tag nach Weihe in Lebensgefahr
Weißenhorn/Augsburg Einen Tag nach seiner Weihe zum Priester ist der in der Weißenhorner Pfarrei Mariä Himmelfahrt überaus geschätzte und beliebte Marcel Frölich in Augsburg schwer verunglückt. Seine Angehörigen, seine Mitbrüder und die Gläubigen in Weißenhorn beten seit Anfang der Woche für den 29-Jährigen, der als Fußgänger in Augsburg von einer Straßenbahn angefahren worden ist und dabei lebensbedrohliche Verletzungen erlitten hat. "Wir sind tief erschüttert und sehr, sehr betroffen", fasste gestern Pater Alfons, der Stadtpfarrer von Weißenhorn, die Stimmung unter den Weißenhorner Katholiken zusammen. Derweil ringt der junge Geistliche nach wie vor im Krankenhaus mit dem Tod. Am morgigen Sonntag hätte er in seiner Heimatpfarrei Neckartenzlingen seine Primiz gefeiert.
"Ein Mensch mit hohen Idealen und Zielen"
Marcel Frölich war seit zwei Jahren in der Pfarrei Weißenhorn tätig, zunächst als Pastoralreferent, dann als Diakon. Am vergangenen Sonntag empfing er im hohen Dom zu Augsburg das Sakrament der Priesterweihe. Er wurde dabei auch begleitet von Pater Alfons aus Weißenhorn, der Zeuge der Weihehandlung war. "Marcel war überglücklich", beschreibt er die Empfindungen des Neupriesters. "Er ist ein Mensch mit hohen Idealen und Zielen", charakterisiert Pater Alfons den jungen Geistlichen, mit dem er die vergangenen zwei Jahre zusammengearbeitet hat. Wie ein Blitz aus heiterem Himmel traf die Pfarrei Weißenhorn dann am Montag die Nachricht, dass Marcel Frölich in Augsburg schwer verunglückt ist. Er hatte die Gäste seiner Priesterweihe in Augsburg zum Zug gebracht und war anschließend auf einer Fußgängerfurt über die Gleise gegangen. Dabei ist er nach Polizeiangaben gegen 23 Uhr in der Haunstetter Straße von einer Tram der Linie 2 erfasst und einige Meter weit mitgeschleift worden. Dabei sei er lebensgefährlich verletzt worden. Seither liegt er im Krankenhaus und ist nach Kenntnis von Pater Alfons noch immer nicht außer Lebensgefahr.
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