Kaum Wohnungen für Flüchtlinge
Anerkannte Asylbewerber haben es im Kreis Neu-Ulm schwer, eine Bleibe zu finden. Die Situation könnte sich noch verschärfen, denn die Zahl der Asylsuchenden steigt wieder.
Die Zahl der Asylbewerber im Landkreis Neu-Ulm steigt seit Kurzem wieder an. Nach Angaben von Karen Beth, die im Landratsamt unter anderem für die Bereiche Ausländer und Soziales zuständig ist, werden dem Kreis seit gut zwei Wochen wieder Asylbewerber zugewiesen. Sie spricht von durchschnittlich 20 Personen pro Woche: „Wenn es so weiter geht, werden die freien Plätze in den Unterkünften bis Februar reichen“, sagt Beth. In den Monaten zuvor waren die Zahlen meist rückläufig. Im Landkreis gelte deshalb noch immer die Order der Bayerischen Staatsregierung, die Zahl der Asylunterkünfte zu verringern.
Derzeit leben etwa 1000 Menschen in den mehr als 50 Asylbewerberunterkünften im Kreis Neu-Ulm. Drei davon, eine in Senden und zwei in Neu-Ulm, betreibt die Regierung von Schwaben, die übrigen der Landkreis. Beth schätzt, dass etwa ein Viertel der Menschen, die derzeit in den Unterkünften wohnen, sogenannte Fehlbeleger sind. Also anerkannte Flüchtlinge, die eigentlich kein Recht mehr auf einen Platz im Asylbewerberheim haben. Auf die Straße setzt das Landratsamt sie allerdings nicht. Denn dann würden sie als Obdachlose gelten, für deren Unterbringung die Kommunen zuständig sind. Für Beth sprechen deshalb gleich zwei Gründe dagegen, dass die Fehlbeleger aus den Unterkünften ausziehen müssen: „Da sind erstens die Menschen, die wir gerade im Winter nicht vor die Tür setzen können – und zweitens die Gemeinden, die jetzt schon Probleme damit haben, ihre Obdachlosen unterzubringen.“
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