200 Jahre alten Brunnen entdeckt
Bei Straßenarbeiten wurde erneut ein interessanter Fund gemacht - dieses Mal nicht aus der Römerzeit
Alles römisch – oder was? Im Falle des, bei den Straßensanierungsarbeiten am Kellmünzer Rechbergring an Tageslicht gebrachten Brunnens stimmt der Spruch nicht. Anders als bei der Freilegung von Gussmauerresten, die vom einstigen Kastell Caelius Mons stammen (IZ berichtete), ist der vor wenigen Tagen bei Erdarbeiten entdeckte Brunnen weit jüngeren Datums. Sein Alter schätzt Archäologe Dr. Manfred Kotterba vom Archäologischen Zentrum Günzburg auf etwa 200 Jahre. Das Archäologische Zentrum begleitet die Straßenbausanierung in dem geschichtsträchtigen Gebiet in der Ortsmitte von Kellmünz, wo vor rund 1700 Jahren die Römer eine mächtige Wehranlage errichteten. Als der Brunnen vermutlich um das Jahr 1800 aus Ziegel gebaut wurde, waren die Römer längst vergessen. Erst 100 Jahre später sollte man bei Erdarbeiten zum Wasserleitungsbau auf ihre Spuren und die römische Vergangenheit des Ortes stoßen.
Der Brunnen ist rund 38 Meter tief und hat einen Durchmesser von etwa 1,40 Meter. Als der Brunnen gebaut wurde, war auch die 500 Jahre lange Herrschaft der Herren von Rechberg über Kellmünz schon Geschichte. Denn 1791 hatte Johann Nepomuk Fürst von Schwarzenberg aus Böhmen ihnen Kellmünz für 700 000 Gulden abgekauft.
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