
Die neue Kellmünzer Sporthalle nimmt Form an

Plus Die Arbeiten an der neuen Kellmünzer Sporthalle kommen gut voran. Doch in der Finanzierung des Bauprojekts klafft derzeit noch eine Lücke.
Man kann schon erahnen, wie die neue Kellmünzer Sporthalle einmal aussehen wird. Die Bauarbeiten für den Neubau der Kellmünzer Sporthalle liegen im Plan rund vier Wochen voraus. Zeit für einen kurzen Zwischenstand des Projekts.
Das Neubauvorhaben wird eine Gesamtgröße im Bereich von rund 35 mal 35 Metern erreichen. Die Einfeld-Sporthalle selbst wird 27 Meter lang und 15 Meter breit sein. Die Rohbauarbeiten für den Hallenbereich sind bereits weit fortgeschritten und lassen die Konturen der künftigen Kellmünzer Sporthalle bereits deutlich erkennen. Laut Planer Christian Anders sind die Stahlbetonstützen samt den umlaufenden Fundamenten für die Sporthalle fertiggestellt worden. Und auch die Bodenplatte mit den Umfassungswänden beziehungsweise Innenwänden der Umkleide- und Duschbereiche, sowie der Geräte- und Technikräume sind nahezu fertiggestellt.
Sporthalle in Kellmünz: So geht das Bauprojekt weiter
Der östliche Hallenanbau wird entsprechend dem Bauzeitenplan gegen Ende September aufgerichtet. Die Montage der Holzbinder und der Dachkonstruktion werden voraussichtlich Mitte Oktober stattfinden. Der Anbau des Foyers mit Multifunktionsraum soll ebenfalls ab Mitte Oktober in Angriff genommen werden. Ziel ist es nach Auskunft des Planers, dass der komplette Rohbau des neuen Sportbereichs bis Jahresende erstellt wird.
Mit eingebunden sind auch die Mitglieder von TSV Kellmünz und dem Musikverein, die ehrenamtliche Einsatzstunden einbringen. Dazu gehörten bislang die Demontage und Umverlegung von Leitungen sowie die Anbindung des Eisstockheims an Wasserleitung und Stromführung. Richtig losgehen wird es mit den Eigenleistungen beim Innenausbau, der nach dem Aufrichten des Dachbereichs beginnen wird.
Kellmünz rechnet mit Kosten von mehr als zwei Millionen Euro
Die Gesamtkosten für das neue Sportareal sollen bei rund 2,12 Millionen Euro liegen. Die Bauzeit ist auf rund ein Jahr ausgelegt. Die Sporthalle selbst soll rund 1,52 Millionen Euro kosten. Für die Realisierung eines Multifunktionsraums werden rund 270000 Euro anfallen. Für die Außenanlagen sind nochmals rund 200000 Euro vorgesehen. Aus der Gemeindekasse heraus werden insgesamt 951000 Euro für das Bauprojekt zur Verfügung gestellt. 100000 Euro steuert der TSV an Eigenmitteln bei. Der Zuschuss des BLSV liegt bei 40 Prozent und damit bei rund 650000 Euro. Vom Landkreis kommen weitere 60000 Euro. Außerdem werden über die Dorferneuerung der Multifunktionsraum und die Außenanlagen mit circa 270000 Euro gefördert.
Wer mitgerechnet hat, erkennt: Eine Deckungslücke ist derzeit noch offen. Hier hoffen TSV und Musikverein auf weitere Spenden von Firmen oder aus der Bürgerschaft – damit die neue Sporthalle nicht nur weiter wachsen, sondern auch fertig werden kann.
Bürgermeister Michael Obst meinte, dass es besonders erfreulich ist, dass der Kostenrahmen bei der Vergabe der einzelnen Gewerke weitgehend eingehalten werden konnte. Nach der Sommerpause folgt dann im Gemeinderat die Beratung, ob die Gemeinde eine Fotovoltaikanlage zur Eigenstromnutzung und Heizungsunterstützung auf dem Dach der Halle montieren wird.
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