Kellmünz: Kellmünz bekommt einen „Dauerkleingarten“

VonArmin Schmid

Auf dem Areal an der Iller ändert sich einiges: Umbauten stehen an – außerdem müssen Eschen gefällt werden.

Ein Mammutprogramm hatten die Mitglieder des Kleingartenvereins Kellmünz bei einer Versammlung abzuarbeiten: Im Mittelpunkt standen eine Änderung der Pachtverhältnisse für das Kleingartenareal an der Iller, eine neue der Vereinssatzung und eine neue Gartenordnung. Aus der Kleingartenanlage werde ein „Dauerkleingarten“ – dies teilte Vorsitzender Gerhard Steur mit. Der Marktrat habe das in die Wege geleitet.

Die Geschichte der Kleingärten auf dem betreffenden Grundstück reicht lange zurück. Durch die Eintragung einer sogenannten Dienstbarkeit ging das Nutzungsrecht im Jahr 1869 auf den Freistaat Bayern über – wahrgenommen durch das Wasserwirtschaftsamt Günzburg. Im Jahr 1947 begannen Kellmünzer Siedler in mühsamer Arbeit, die Flächen zu roden und den Boden fruchtbar zu machen. Aus diesem Personenkreis ging 1963 der Kleingartenverein Kellmünz hervor. Die Gründung war notwendig geworden, als mit dem Wasserwirtschaftsamt ein Pachtvertrag geschlossen wurde. Seither werden die Gartenparzellen vom Kleingartenverein und dessen Mitgliedern bewirtschaftet und betreut. In diesem Jahr wurde die Grunddienstbarkeit mit Einverständnis des Freistaats gelöscht. Das Verfügungsrecht über die rund 10.000 Quadratmeter große Kleingartenanlage ging damit auf den Markt Kellmünz über. Der geschlossene Pachtvertrag wurde vom Markt übernommen.

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