„Scherben bringen Glück“ - das könnte bald in Illertissen der Leitspruch sein. Wenn die Vöhlinstadt zur Römerstadt wird. Eine etwas andere Betrachtung.
Scherben bringen Glück – mit diesem Sprichwort versuchen sich tollpatschige Menschen über den Verlust von lieb gewonnen Keramikartikeln hinwegzutrösten. In Illertissen könnte dem Sätzlein bald eine gänzlich neue Bedeutung zukommen: Nicht von einem Schwund von Bruchgut wäre dann die Rede – sondern von einem Gewinn. Vielleicht sogar von einem Hauptgewinn! Und zwar dann, wenn bei den anstehenden Bauarbeiten in der Vöhlinstraße archäologische Funde zum Vorschein kommen. Das ist gar nicht so unwahrscheinlich, glauben Experten. Mancher erwartet sogar einen „Knüller“ (Lesen Sie hierzu: Archäologe erwartet einen „Knüller“ in Illertissen). Immerhin wurden in der Nähe zuletzt die Reste eines alten Römerbads gefunden. Seither steht fest: Illertissen ist älter, als gedacht. So weit so gut. Aber wo ist der Rest von diesen Resten? Genau! Gebuddelt worden ist an der Vöhlinstraße im Lauf der Jahrzehnte zwar schon öfter – und vielleicht wurde auch mal etwas historisches entdeckt. Aber mit Scherben war das früher so eine Sache. Was keine goldene Vase war, landete mitunter einfach wieder in der Baugrube. Heißt: Vielleicht gibt’s wirklich noch was aus der Römerzeit zu entdecken.
Die Folgen für Illertissen wären weitreichend, denn dann würde keine „Via“ mehr daran vorbei führen: Illertissen muss von der Bienenstadt zur Römerstadt werden. Am besten noch bevor der Sitz der hiesigen Provinz aus Neu-Ulm zuwandert. Die Vöhlinstraße? Muss das Consilium (einst „Stadtrat“) umtaufen: Eine Römerstraße gibt’s eh noch nicht. Oder gleich eine Nummer stattlicher: Wie wäre es mit Julius-Cäsar-Allee? Klingt gut? Noch nicht gut genug.
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