Killer-Kätzchen im Visier
Laut Gesetz dürfen Jäger verwilderte Katzen oder Hunde töten – das ärgert den Tierschutzverband. Doch die Waidmänner verteidigen ihre Arbeit
Für Katzenliebhaber ist es eine schreckliche Vorstellung: Das geliebte Kätzchen geht morgens aus dem Haus und kehrt abends nicht mehr zurück. Und tags darauf auch nicht. Was könnte passiert sein? Hat ein Auto es überfahren? Oder gar ein Jäger getötet? Genau das ist nämlich laut bayerischem Jagdgesetz erlaubt. Dort steht, dass wildernde Tiere von Jägern getötet werden dürfen. In Nordrhein-Westfalen wurde das nun verboten und in Baden-Würrtemberg könnte das bald ebenso der Fall sein. Der Tierschutzverband Ulm/Neu-Ulm ist der Meinung, dass auch Bayern nachziehen müsste. Doch die Jäger in der Region wären von einer solchen Gesetzesänderung nicht begeistert.
Einer davon ist Christian Liebsch. Er ist Vorsitzender der Kreisgruppe Neu-Ulm des Bayerischen Jagdverbandes und erklärt, warum ein Verbot des Abschusses von Katzen und Hunden falsch wäre: „Es geht dabei um den Artenschutz“, sagt er. „Katzen, die Vögel oder Bodenbrüter wie Rebhühner oder Fasane reißen, bedrohen die Artenvielfalt.“ Neben anderen Faktoren wie der Landwirtschaft würden unter anderem Katzen einen Anteil daran tragen, dass es verschiedenen Tierarten nicht mehr gebe. Doch ganz so leicht macht er es sich und den Jägern nicht: „Ich verstehe, wenn sich Leute darüber entsetzen, wenn es heißt, dass hier bei uns Katzen und Hunde geschossen werden dürfen. Aber ganz so ist es nicht.“
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