Klinik-Reform: Es ist Zeit für klare Ansagen!
Wenn es um die zu erwartenden Einschnitte im hiesigen Krankenhauswesen geht, werden die Entscheidungsträger schnell einsilbig. Sie sollten offen zu den Bürgern sein.
Wie verändert sich das Krankenhauswesen im Landkreis Neu-Ulm: Darüber ist in den vergangenen Monaten viel gegrübelt und gesprochen worden. So viel, dass mancher Bürger das „Kliniken-Drama“ um Millionendefizit und Lösungssuche als leidiges Thema abtut. Das liegt auch daran, dass klare Worte, Einschätzungen und Haltungen von seiten der Verantwortlichen vermisst werden. Hier gibt es Nachholbedarf:Wo kann gespart werden? Wie soll die medizinische Versorgung nach der Reform aussehen? Und was sind die konkreten Folgen? Spätestens wenn der Kreistag am 19. Juli (wie geplant) einen Entschluss fasst, müssen diese Fragen beantwortet werden. Seitdem das volle Ausmaß der Finanzmisere Ende 2016 entdeckt wurde, haben die Bürger den Entscheidungsträgern viel Zeit für Abwägungsprozesse eingeräumt. Jetzt dürfen sie in Sachen Klinikreform zu Recht deutliche Ansagen erwarten – und einfordern.
Bisher gibt es nur eine "Richtungsentscheidung"
Bisher liegt nur eine „Richtungsentscheidung“ auf dem Tisch: Die akutstationäre Versorgung soll in den Krankenhäusern in Neu-Ulm und Weißenhorn konzentriert, die Illertalklinik ein „Gesundheitszentrum“ werden. Was das konkret bedeutet, ist offen. Vereinfacht ließe sich wohl sagen: Aus den drei Häusern werden zwei, plus ein großes Ärztehaus in Illertissen. Klar ist: Mit drei Kliniken dürfte der Krise nicht beizukommen sein. Momentan werden medizinische Angebote und Infrastrukturen mehrfach vorgehalten – das ist teuer. Und: Am ehesten wurde stets die Illertalklink als Wackelkandidat gesehen, da in Neu-Ulm hohe Fördergelder verbaut wurden und Weißenhorn als Schwerpunkt gilt, zum Beispiel wegen der Kardiologie.
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