Klinikreform: Der Ton wird rauer
Im Streit um die Geburtenstation an der Illertalklinik wirft die Illertisser Stadtspitze CSU-Kreistagsfraktionsvorsitzendem Franz-Clemens Brechtel undemokratisches Verhalten vor.
In Sachen Krankenhausreform im Landkreis Neu-Ulm nimmt die Diskussion an Schärfe zu – bevorzugt Illertisser Lokalpolitiker befleißigen sich zunehmend eines raueren Umgangstons. Nachdem vor gut vier Monaten der CSU-Ortsverband Kreisräte, darunter auch Parteifreunde, die sich gegen eine Hauptabteilung Geburtshilfe an der Illertalklinik ausgesprochen hatten, als „unverschämt“ und „dumm“ tituliert hatten, legte jetzt die Illertisser Stadtspitze – bestehend aus Bürgermeister Jürgen Eisen (CSU) und seinen Stellvertretern Gaby Weikmann-Kristen (CSU) und Wolfgang Ostermann (SPD) – nach: In einem Schreiben an den Vorsitzenden der CSU-Kreistagsfraktion Franz-Clemens Brechtel wird diesem undemokratisches Verhalten vorgeworfen.
Anlass der verbalen Breitseite ist Brechtels (mit anderen Fraktionsvorsitzenden abgestimmter) Vorstoß bei Landrat Freudenberger, vor dem Kreisentscheid über eine Geburtshilfeabteilung in Illertissen in Podiumsdiskussionen das Thema aufzuarbeiten (wir berichteten). Den Illertisser Stadtoberen missfällt in diesem Zusammenhang besonders Brechtels Aussage, dass bei dem Kreisentscheid eine „Festlegung auf eine Geburtenstation Illertissen...eine wesentliche Einschränkung (wäre), die ein Gesamtpaket aus einem Guss verhindern würde“. Mit „Gesamtpaket“ ist nach Brechtels Definition „ein neues Konzept für die stationäre Versorgung im gesamten Landkreis“ gemeint, das der Kreistag „ergebnisoffen“ auf den Weg gebracht habe.
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