
Beethovens Sturm und Drang auf modernem Flügel

ARD-Preisträger konzertierte: Alexej Gorlatch im Kolleg umjubelt
Illertissen Kein Geringerer als der Gewinner des ARD-Musikwettbewerbs 2011 und des Publikumspreises in der Kategorie Klavier, Alexej Gorlatch, brachte den Steinway-Konzertflügel im Kolleg nach dessen Restaurierung erstmals zum Klingen. Die Kosten für die aufwendigen Reparaturen waren vom Kolleg, von der Bürgerstiftung, vom Lions-Club und vom Förderverein übernommen worden, wofür dessen Vorsitzender Fritz Unglert dankte. Ihm gelang auch der Kontakt zu Gorlatch, der, sozusagen auf der Durchreise nach Japan und Südkorea, in Illertissen konzertierte.
Vier Beethoven-Sonaten standen auf dem Programm. Und um es gleich vorwegzunehmen: Der 24-jährige Meisterpianist ließ in seinem Spiel alle interpretatorischen Vorbilder und Traditionen hinter sich und empfand Beethovens Musik ganz aus dem Geist des himmelsstürmenden Pianisten Beethoven, wie er sich bereits in seinem Opus 2 Nr. 3 angekündigt hatte. Dabei passte er dessen Klangvorstellungen, soweit möglich, den Besonderheiten des modernen Flügels an, die er persönlich deutete. Die Gliederung der Großformen war stets sinnvoll, von der kleinsten Phrase bis zum weiten Bogen. Vor allem dort, wo beide zusammen den inneren Zusammenhang eines Werkes dokumentieren, trug diese Vortragsweise sehr zum Verständnis bei. So etwa in der „Sturm“-Sonate Opus 31 Nr. 2, deren erster Satz sich aus drei kurzen, gegensätzlichen Motiven entwickelt.
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