A7: Wenn der Reiseverkehr im Illertal zur Last wird
Plus Wenn die Autobahn dicht ist, wählen viele den Umweg durch die Orte. Das nervt die Anwohner im Landkreis Neu-Ulm. Politiker in der Region haben bessere Ideen als Fahrverbote.
Alle Wege führen nach Rom? Wenn es nach Tiroler Politikern geht, stimmt dieses Sprichwort nur noch eingeschränkt. Touristen sollen das beliebte Reiseziel Italien künftig am besten nur über die Autobahn erreichen. Am Wochenende hatte das österreichische Bundesland Schlagzeilen gemacht, weil im Großraum Innsbruck einige Autobahnausfahrten für Transitreisende gesperrt wurden. Verstopfte Ortsdurchfahrten und Landstraßen, Autoabgase direkt vor den Haustüren der Bürger – die Tiroler haben genug vom Durchgangsverkehr und wollen dem mit ihrer umstrittenen Maßnahme einen Riegel vorschieben.
Im Illertal gibt es dieselben Probleme
In der Region rollt viel Reiseverkehr über die A7. Zur Ferienzeit sieht man auf der Strecke neben den einheimischen Kennzeichen ILL, NU, UL und weiteren auch einige norddeutsche Kennzeichen oder welche mit gelben Nummernschildern. Auch wenn es in Deutschland keine Maut gibt, der die Reisenden entgehen wollen, nutzen bei Stau doch viele die Umfahrungsstrecken. Eine davon ist die ST2031, die als Memminger und Ulmer Straße auch durch Illertissen führt. Ein Anwohner sagt: „Wenn auf der Autobahn was los ist, sei es wegen Wochenende, Ferien oder weil ein Unfall war, merkt man das sofort.“ Dann staut es sich auch in der Vöhlinstadt. Statt sich darüber zu ärgern, finden manche Anwohner daran auch Vorteile. Einer sei zum Beispiel, dass die anderen einen aus der Hofeinfahrt ausfahren lassen würden. Wenn der Verkehr mit 50 Stundenkilometern durch die Stadt fließt, halte deswegen keiner an.
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