Bei der Polizei beginnt ein neues Zeitalter
Nach langem Warten löst der Digitalfunk nun die analoge Technik ab. Mit welchen Vorteilen die neue Technik punkten will.
Im ersten Telefonat 1860 fiel der geschichtsträchtige Satz: „Das Pferd frisst keinen Gurkensalat.“ 156 Jahre später zeigt sich Polizeipräsident Werner Strößner deutlich faktenorientierter. „Hier Iller 1/1 an alle: Ich freue mich, Sie mit diesem Funkspruch im Digitalfunk zu begrüßen“, lautete seine erste digitale Funkdurchsage an alle Dienststellen im Bereich des Polizeipräsidiums Schwaben Süd/West. Doch geschichtsträchtig ist auch dieser erste Satz allemal.
Denn die Polizei musste auf den Nachfolger des analogen Funks lange warten: So hatte der damalige Bundesinnenminister Otto Schily versprochen, dass der Digitalfunk für Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS) pünktlich zur Fußball-WM 2006 in Deutschland eingeführt werde. Nach mehreren Verzögerungen sollte im Allgäu schließlich ab 2013 digital gefunkt werden. Doch auch daraus wurde nichts. Geklappt hat es erst jetzt, zur EM 2016. Laut Michael Haber, der sich beim Polizeipräsidium Schwaben Süd/West mit einem Projektteam um die Einführung des Digitalfunks gekümmert hat, sind dafür zwei Aspekte relevant: Zum einen seien die Standortbestimmung für die Sendestationen und auch die Standortgewinnung insbesondere im voralpinen Bereich komplex gewesen. Zum anderen habe auch der G-7-Gipfel dazu beigetragen, dass sich die Einführung um weitere drei Jahre verzögerte.
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