Ein Herz für Bäume ist gefragt: In Zeiten, in denen der Klimawandel als globale Gefahr begriffen wird, gibt es eigentlich keine Rechtfertigung für gegensätzliches Verhalten.
Ein Herz für Bäume ist gefragt: In Zeiten, in denen der Klimawandel als globale Gefahr begriffen wird, gibt es eigentlich keine Rechtfertigung für gegensätzliches Verhalten. Wie die meisten Pflanzen wandeln Bäume das Treibhausgas Kohlendioxid in Sauerstoff um und machen die Erde dadurch lebenswert. Grund genug, sie zu umarmen! Genau das tut man in Illertissen, zumindest im übertragenen Sinn: Mit rund 6000 Bäumen im Stadtgebiet und dazu Hunderten Anpflanzungen wie Staudenbeete und Blumenkübel gilt die Vöhlinstadt zu Recht als eine grüne Kommune. Das lässt sie sich einiges kosten. So wurden wegen des Pflegeaufwands die Stellen im Bauhof aufgestockt. Und, wie unlängst beschlossen, soll künftig in die Pflege eines Ökokontos für naturnahe Ausgleichsflächen investiert werden. Da ist es nur folgerichtig, dass Bürgermeister Jürgen Eisen konsequent zum respektvollen Umgang mit Bäumen aufruft.
Trotz allem sieht sich die Stadtverwaltung in Umweltfragen immer wieder mit Vorwürfen konfrontiert. Im Januar ging es um Baumfällungen in der Vöhlinstraße - hier standen Bauarbeiten im Hintergrund. Und jetzt sorgt die Entfernung einer alten Buche auf dem Waldfriedhof für Kritik. Das ist gut: Es zeigt, dass es Menschen gibt, die auf die Natur achten. Ein solches Gespür ist wertvoll für ein Gemeinwesen, in dem Umweltschutz ein hohes Ansehen genießt.
Doch im aktuellen Fall sind Beschwerden unangebracht: Die Buche war krank, morsch und deshalb eine Gefahr. Manchmal gibt es keine andere Möglichkeit: Dann müssen auch im naturverbundenen Illertissen Bäume weichen. Neue würden dafür gepflanzt, heißt es. Auch wenn diese ihre mächtigen Vorgänger zunächst nicht ersetzen können: Es zeugt davon, dass man in Illertissen, was Bäume angeht, das Herz am rechten Fleck hat.
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